In der letzten Woche meldet die Reaktion, entgegen ihrer üblichen Praxis zu behaupten der Volkskrieg würde an Intensität verlieren, eine Zunahme von Kräften der Volksbefreiungs-Guerilla-Armee (PLGA) in mehreren an Chhattisgarh angrenzenden Bundesstaaten, darunter Telangana, Maharashtra, Andhra Pradesh und Odisha, wobei bei den letzteren von jeweils 500-600 neuen Angehörigen der PLGA gesprochen wird. Besonders im Zusammenhang mit den Feiern zum 15-jährigen Bestehen der PLGA, die vom 2. bis 8. Dezember stattfinden werden und für die in verschiedenen Bundesstaaten auch schon mit Plakaten mobilisiert wird zeigt sich, wie der Volkskrieg sich ganz im Gegenteil zu den Behauptungen und der Hoffnung der Reaktion entwickelt.

In der letzten Woche fanden wieder diverse Aktionen statt, darunter ein Aufruf zum Wahlboykott in Telangana, wobei die Polizei 819 von 1778 Wahllokalen als sehr gefährdet und 393 als gefährdet einschätzt. In diesem Bundesstaat wurden am Donnerstag zuvor 6 Führer der Regierungspartei festgehalten und am Samstag mit einer Warnung entlassen, dass in Zukunft Angehörige der Regierungspartei verfolgt würden, wenn die Praxis der Encounter-Morde weitergeführt wird. Die Forderungen, die zur Freilassung der Politiker und nachdem sie freigelassen wurden formuliert wurden, sind die generelle Einstellung von Operationen gegen die Genossen, insbesondere von Fake-Encountern (ein fingiertes Feuergefecht), wie dem Doppelmord vom 16. September Laut der reaktionären Presse ist dies die erste militante Aktion in der Region seit etwa zehn Jahren.

Am 23. November wurde in Dantewad, Chhattisgarh ein Linienbus gestoppt und in Brand gesteckt, nachdem die Insassen ihn verlassen hatten, am 24. November wurden von Bullen in Sukma, ebenso Chhattisgarh, 3 10-15KG schwere IED gefunden

Auch am 24. November wurden in Kuchai in Jharkhand 4 Fahrzeuge eines Straßenbauprojektes gestoppt und abgefackelt. Diese Aktion fand statt, nachdem die Sicherheitskräfte, die den Bau der Straße bewachen sollten, zur Sicherung einer Wahl abgezogen wurden.

In Bhubaneswar, Odisha wurde am 23. November ein Bandh (bewaffneter Streik) durchgeführt, nachdem eine Spezialeinheit der Polizei in der Vorwoche drei Menschen erschoss und zwei Minderjährige verletzte, die sie für „Maoisten“ hielt. Um den Bandh durchzusetzen wurden an mehreren Orten Bäume gefällt um Straßen zu blockieren sowie Plakate aufgehängt, die die Bevölkerung aufrufen, diesen Bandh zu einem Erfolg zu machen.

Am 25. November wurde in Odisha ein Polizeiinformant vor ein Volksgericht gestellt und mit dem Tod bestraft, neben der Spitzelarbeit für die Bullen hat er sich auch als Angehöriger der PLGA ausgegeben und Geld von der Bevölkerung erpresst. Die Verbrechen des Informanten und das Ergebnis des Volksgerichts wurde auch mit Plakaten verbreitet.