Laut neuester Oxfam-Studie besitzen die acht reichsten Männer der Welt mehr als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. 1 Prozent der Menscheiheit besitzt demnach 50,8 Prozent des weltweiten Vermögens - mehr als die restlichen 99 Prozent zusammen. In Deutschland besitzen 36 Milliardäre so viel Vermögen wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung, das reichste Prozent besitzt rund ein Drittel (etwa 4 Billionen US-Dollar) des gesamten Vermögens.

In Deutschland ist das Phänomen auch geografisch deutlich. In manchen Städten bekommen Menschen mehr als doppelt soviel Geld fürs Arbeiten als in anderen städten. Wolfsburg ist die Stadt mit den im Mittel höchsten Löhnen in Deutschland - im Erzgebirgskreis verdienen die Menschen am wenigsten. Genauer: Das mittlere monatliche Bruttoeinkommen in Wolfsburg liegt bei 4610 Euro, gefolgt von Ingolstadt mit 4545 Euro, Ludwigshafen mit 4491 Euro und Erlangen mit 4486 Euro. Im Erzgebirgskreis liegt das monatliche Bruttoentgelt im Mittel bei 2036 Euro. Den vorletzten Platz belegt der Kreis Vorpommern-Rügen mit 2057 Euro, gefolgt vom Kreis Elbe-Elster 2060 und Görlitz mit 2068 Euro. Dabei handelt es sich wohlgemerkt um das Medianeinkommen und nicht um das Durschnittseinkommen, was in der Statistik dazu dient monetäre Unterschiede weniger drastisch darzustellen.

Armer Osten, reicher Westen - noch immer dominiert dieses Faktum - 27 Jahre nach der Annektion der DDR durch die BRD.

Gleichzeitig wird auf Kosten von Migranten eine neue Armut geschaffen. Rund 300.000 Flüchtlinge sollen laut einer Universitäts-Studie in der BRD unter sehr harten Bedingungen arbeiten. In sogenannter "Schwarzarbeit" schufften sie auf dem Bau, in der Gastronomie, als Reinigungskräfte oder im Einzelhandel. Dabei bekommen sie erschreckend niedrige Löhne. 20 Euro am Tag gehören zum Standard. Es gibt auch Berichte von 50 Euro für 8 Tage Knüppeln auf einer Baustelle. Selbst in "legaler" Arbeit ist Mindestlohn u.ä. ein Fremdwort.

So wird besonders auf diejenigen Lohndruck ausgeübt, die in diesen Branchen ohnehin schon zu niedrigsten Löhnen arbeiten und kaum mehr Geld bekommen als das Arbeitsamt zahlen würde. Das ist ein weiteres Instrument zur Spaltung unserer Klasse und insbesondere der tiefsten und breitesten Massen.

Es muss klar sein: Wir lassen uns nicht spalten!
Nichts trennt die Menschen der Welt heute so sehr wie die Klassen.
Und es muss das Bewusststein gefördert werden: Eine vereinte Arbeiterklasse wird unbesiegbar sein!