Ineinem Interview plaudert ein Bulle aus dem Nähkästchen und wäscht seine eigenen Hände in Unschuld. Hier einige der interessanteren Passagen dazu wo die deutsche Polizei steht:
"Ich wurde selbst schon zum Racial Profiling aufgefordert. Als ich im Streifendienst angefangen habe, bekam ich von meinem Vorgesetzten mehrfach eine durchschnittliche Beurteilung. Also habe ich nachgefragt: ‚Was muss ich tun, um besser als der Durchschnitt zu sein?‘ Er hat zu mir gesagt: ‚Geh an den Bahnhof und kontrollier' Neger. Geh raus und kontrollier' Bimbos. Dann hast du spätestens bei jedem Dritten eine Anzeige."
"dann ist er an den Bahnhof gefahren und hat eine Anzeige nach der anderen gegen Dunkelhäutige aufgenommen. Er sagte: ‚Wir gehen jetzt Bimbos jagen.’ In der Dienstgruppe wurde darüber ganz normal gesprochen. Wer es so praktiziert, bekommt Anerkennung"
"Schon ganz am Anfang hat ein Kollege zu mir gesagt: ‚Wenn mal was schiefgeht, mach dir keinen Kopf – wir schreiben es gerade.‘ Das war mit das Erste, was ich gelernt habe: Man kann es immer gerade schreiben. Manchmal sind es in so einem Bericht nur Nuancen, die aus einem Geschädigten in Sachen Polizeigewalt einen Beschuldigten in Sachen Widerstand gegen Polizeibeamte machen."
"... wir rammten eine Tür auf und der Bewohner, ein dunkelhäutiger Asylbewerber, ließ sich widerstandslos festnehmen. Dann fiel die Tür aus Versehen zu und der Sicherungsposten trat sie mit aller Wucht wieder auf. Das Türblatt traf den festgenommenen Mann an der Stirn und er sackte benommen zusammen. Der Sicherungsposten hat sich schlapp gelacht und sagte: ‚Schaut mal – ein Bimbo, der weiß wird, das sieht ja lustig aus!’ ... Rauschgift wurde bei dem Mann nicht gefunden. Konsequenzen für den Kollegen hatte es meines Wissens auch nicht."
"Einmal saßen wir mit den Kollegen am Lagerfeuer ... haben Lieder angestimmt – alte Wehrmachtslieder aus dem Dritten Reich, manche haben dabei sogar die Hand auf die Brust gelegt. ... Da saßen auch die Vorgesetzten dabei – und die interessiert das nicht."
"Bei den Übungen der Einsatzhundertschaft für Demonstrationen wurde von Anfang an ein Feindbild aufgebaut: Menschen, die demonstrieren, sind Gegner – und dementsprechend sollten wir uns auch verhalten. Die Feinde sind immer die Linken und die Ausländer."
"... ein Polizist in Gotha bei einer Demonstration von Asylkritikern einen Aufkleber auf seinem Schlagstock hatte: ‚Bitte flüchten Sie weiter! Hier gibt es nichts zu wohnen! Refugees not welcome!‘. Und als der Polizist in Claußnitz den jungen Asylbewerber mit Gewalt aus dem Bus rausgezerrt hat, hat der Polizeipräsident nachher gesagt, das sei richtig gewesen."