Das große Unternehmen ist weltbekannt und bietet eine breite Vielfalt an Produkten an, welche so schnell wie möglich zu dem Kunden kommen soll. Besonders zur Weihnachtszeit gibt es mehr Bestellungen für die Lieferfahrer. Die Kapitalisten sparen massivst beim Personal was zu unzähligen Überstunden führt.


In Großbritannien packten nun Lieferanten über die miserablen Arbeitsbedingungen bei Amazon aus. Die Beschwerden der Fahrer ging aber von Regelfall aus – also zu keiner arbeitsintensiven Weihnachtszeit. 200 Pakete täglich müssen für nicht einmal den Mindestlohn geliefert werden, gearbeitet wird bis alle Pakete geliefert sind. 14 Stunden Tage sind keine Seltenheit und da keine Zeit für Pausen bleibt, weil sich die Arbeitszeit dadurch verlängert, urinieren die Fahrer in Plastikflaschen. Andere Fahrer vom Personenbeförderungsunternehmen „Uber“, die vor kurzem erst für den Mindestlohn und Urlaubsgeld gekämpft haben, beklagten sich über die App für Amazonmitarbeiter, da sie diese auch nutzen. Die App sollte die Arbeit erleichtern nur durch die schlechte Kalkulation der Routen wo keine Staus, Wetterbedingungen oder Geschwindigkeitsbegrenzungen berücksichtigt werden machen normale Arbeitszeiten unmöglich.

Solche langen Arbeitstage sind eine bedenkliche Gefahr für Berufsfahrer. Die Konzentration sinkt enorm und das Risiko auf Unfälle steigt. Die Frage der Sicherheit ist wie in vielen Betrieben kein Thema daher man durch bestimmte Regelungen die Arbeitskraft nicht effizient ausnutzen kann. Im Falle der Lieferfahrer müsste eine zweite Schicht eingeführt werden um Pausen einzuhalten. Die Kapitalisten scheren sich einen Dreck über den Gesundheitszustand seiner billig eingekauften Arbeiter weil sie ganz einfach durch frische, gesündere und jüngere ausgetauscht werden. Das die Lieferfahrer jetzt an die Öffentlichkeit gingen ist der erste Schritt den sie in ihren Kampf um normale Arbeitsbedingungen gehen und setzt die Chefs von Amazon unter Druck. Der nächste Schritt wäre alle Fahrer für einen Streik zu mobilisieren um den Druck zu erhöhen.