In der französischen Hauptstadt Paris demonstrierten am vergangenen Sonntag etwa 10.000 Menschen gegen die Gewalt die in Frankreich auf den Massendemonstrationen der Gelbwesten stattfand. Die Demonstranten trugen weitgehend rote Schals und werden als die Rotschals bezeichnet. Ihre Demonstration fand nach eigenen Angaben für die Verteidigung der Demokratie und der Institutionen statt. An vorderster Front wurden Parolen wie Ja zur Demokratie, nein zur Revolution gerufen und neben etlichen Frankreichfahnen, T-Shirts mit den Aufschriften Ich liebe meine Republik oder Stoppt die Gewalt getragen. Die Idee für diesen bürgerlichen Protest wurde bereits Mitte Dezember von Laurent Soulié aus Toulouse bei Facebook veröffentlicht. Laurent Soulié ist Sympathisant der Partei Die Republik in Bewegung (La République en Marche) des französischen Präsidenten Emanuel Macron und bewegt sich in ihrer unmittelbaren Nähe.
Die Gelbwesten hingegen demonstrierten bereits am Samstag landesweit zum elften Mal in Folge und konnten etwa 70.000 Menschen auf die Straßen Frankreichs mobilisieren. Wie jede Woche kam es auch am Samstag wieder zu Ausschreitungen und Angriffen auf die Staatsverteidiger der Polizei, was die Wut der Massen ganz klar zeigt. Die Wut, die von den sogenannten Rotschals mit ihrem Protest verurteilt und delegitimiert werden soll. Doch die zahlenmäßige Überlegenheit der Gelbwesten, die seit Wochen den gerechtfertigten Kampf gegen dieses System entwickeln, zeigt die Relevanz der Bewegung und die Überlegenheit gegenüber den reaktionären Kräften die für Ausbeutung und Unterdrückung einstehen. Vor allem die Parole "Ja zur Demokratie, nein zur Revolution" zeigt den im Kern reaktionären Charakter der sogenannten Rotschals. Die Bewegung ist ein verzweifelter Versuch zur Spaltung der Massen, wie schon vor einigen Wochen durch die sogenannten Gelbwesten-Frauen, in der Frage ob Gewalt legitimes Mittel der politischen Auseinandersetzung ist und macht Propaganda für den bürgerlichen Staat und den Imperialismus. Doch das wütende französische Volk kämpft weiter. Und die Genossen der Parti Communiste Maoiste stellen sich an seine Spitze, gegen dieses marode System der Ausbeutung und Unterdrückung.