Am 4. August haben die irischen Genossen von der der Anti-imperialist Action Ireland tausende Flyer verteilt.
Das Thema war das Seán Russell Monument, welches zuvor erneut auf mehreren Ebenen angegriffen worden war. Seán Russell war Armeechef der IRA in den 1930ern. Jetzt wurde sein Denkmal vor kurzem in den Farben der LGBTQ-Fahne angemalt, was, wie die Genossen auch erklären, eher fehl am Platz wirkt. Ihm wurden in dieser Frage nie chauvinistische Haltungen oder Handlungen vorgeworfen.
Die Genossen denunzieren auch die Vorwürfe er sei ein Nazi-Kollaborateur gewesen, welcghe erneut aufkommen. Seán Russell selbst sagte: "Ich bin kein Nazi. Ich bin nicht einmal ein Freund der Deutschen. Ich bin ein Ire, der für die Unabhängigkeit Irlands kämpft. Die Briten sind seit mehreren Jahrhunderten unsere Feinde. Heute sind sie auch die Feinde Deutschlands. Wenn es Deutschland passt, uns Hilfe für unser Streben nach Unabhängigkeit zu geben, dann bin ich bereit, diese anzunehmen, aber nicht mehr. Und es dürfen keine Gegenleistungen verlangt werden."
Dieses Mal kommen die Vorwürfe von tatsächlichen politischen erben der irischen faschisten, den "Blueshirts", gegen welche Russell unter anderem kämpfte. Fine Gael, representiert durch Taoiseach Leo Varadkar fordern nun die Statue und ähnliche Niederzureißen und behaupten sich damit auf das Niederreßen von Statuen in den USA zu berufen. Wie der Flyer aber richtigstellt, sind das Statuen von Sklavenhaltern und Rassisten, gegen welche sich Seán Russells gesammte politische Haltung richtet.
Zusätzlich zu dem Flyer haben die Genossen auch zusammen mit Republikanischen und Antifaschistischen Kräfte eine Kundgebung zum Erhalt der Statue gemacht.