In Schweden, vor allem in den Vororten Stockholms, gab es im Mai vermehrt Angriffe auf Polizisten, zusätzlich werden immer wieder Autos angezündet. Der Aufstand der Arbeiterjugend Schwedens 2013 hat auch international großes aufsehen erregt, seit dem gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Angriffe auf die Polizei in den armen Vororten Stockholms.

Bereits am 17. Mai berichtet die schwedische bürgerliche Presse von wiederholten Angriffen auf Polizisten und über angezündete Autos, allerdings nicht in den Gegenden in denen sich die Aufstände der Jugend sonst abspielten, was vor allem die Vororte Stockholms, wie beispielsweise Husby, sind. Sondern in der Kleinstadt Norrköping und den umliegenden Gebieten. In der Nacht des 16. Mai hat es in der Stadt an gleich mehreren Orten gebrannt. Die Polizei berichtet sie habe in der Gegend mehrere Haufen Steine gefunden. Die Polizei versuchte die Jugendlichen direkt als Kleinkriminelle abzustempeln, die durch die Aktionen versucht von ihren Tätigkeiten abzulenken, was allerdings äußerst unglaubwürdig klingt.

Am 21. Mai wurde im Stockholmer Vorort Alby eine Polizeistreife mit Steinen angegriffen. Die Polizei weigert sich allerdings strikt von einer „sozialen Unruhe“ zu sprechen. Auch die letzten Nächte des Monats waren von Aufruhr begleitet
http://nyheteridag.se/nya-brandbomber-kastade-mot-polisen-har-varit-stok-kvallen-innan-ocksa/ . Im südlich von Stockholm gelegenen  Vårberg wurde die Polizei mit Mollies angegriffen, nach diesem kurzen Aufflammen zogen sich die Angreifer allerdings wieder schnell zurück. Auch in Alby gab es mehrere Angriffe auf die Polizei in diesem Zeitraum. Am 26. Mai wurde hier zunächst eine Polizeistreife mit Steinen angegriffen und als diese nach den Angreifern suchte wurden auf einer Brücke Autoreifen in Brand gesetzt, genau so wie mehrere Autos. In der Folgenden Nacht soll es zu weiteren Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Anwohnern gekommen sein.

Das immer wieder periodische Aufflammen der Kämpfe der Arbeiterjugend in den armen Vierteln Schwedens zeigt immer wieder die ungleichmäßige Entwicklung der revolutionären Situation in den imperialistischen Ländern. Eine Tendenz, die in den letzten Jahren sich in Schweden eher verstärkt und vor allem verregelmäßigt hat.