Das Volk der Mura wehrt sich gegen den imperialistischen Bergbau

Im Februar berichteten wir darüber das im Bundesstaat Amazonas das imperialistische Unternehmen Potássio do Brasil Ltda seitens des für den Bundesstaat zuständigen Bundesgerichtes „TRF-1“ eine Lizenz zum Abbau von Kalium auf dem Land des indigenen Volkes der Mura erteilt hat. Die Erteilung dieser Lizenz kommt einer Enteignung des Landes der Mura gleich und bedeutet letztendlich ihre Vertreibung von dem Land auf dem sie seit Jahrhunderten bevölkern. 

kaliumabbau amazonas

Nun haben lokale indigene Führer erklärt das jeglicher Schritt in Richtung des Abbaus von Kaliums und des Bergbaus auf ihren Land auf Widerstand treffen wird. In einer Erklärung verkünden sie das die imperialistische Ausbeutung nicht hingenommen werden wird und sie um ihr Territorium kämpfen werden. Im Zuge dessen denunzieren die indigenen Führer auch die Scheinheiligkeit des alten brasilianischen Staates unter der Führung des Opportunisten Lula da Silva welche sich gerne nach Außen hin das Etikett der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes gibt, aber in der Realität das Land dem imperialistischen Bergbau übergibt und den indigenen Völkern ihre Rechte verwehrt. Der heuchlerische und landesverkaufende Charakter der Regierung Lula zeigt sich unteranderem darin das Potássio do Brasil Ltda - welches von britischen und kanadischen, imperialistischen Kapital kontrolliert wird – schon vor der Genehmigung durch das Bundesgericht mit den Arbeiten begonnen hat.

Das Camp Mãe Bernadete schlägt erfolgreich die Angriffe des Großgrundbesitzes zurück

 
In den letzten 30 Tagen gab es eine neue Angriffswelle des „Agrarunternehmers“ Lineu Fernando Carvalho, Großgrundbesitzer der Anspruch auf das zurückeroberte Land von Camp Mãe Bernadete erhebt.“ Lineu Fernando Carvalho und sein Unternehmen „von Calsete Indústria e Comércios Ltda.“ Ist ein gutes Beispiel wie der Großgrundbesitz und Halbfeudalismus zwar oft seine Form geändert hat und heute unter den Label „Agrarunternehmen“ und „Agrarwirtschaft“ Auftritt, aber seinem Inhalt nach immer noch darauf zielt das Land der armen Bauern zu enteignen und sie in feudalen und halbfeudalen Verhältnissen auszubeuten und die Gewinne zu kapitalisieren. In letzter Zeit bedient sich Lineu mehreren Söldner unter denen wieder einmal mehrere Militärpolizisten sind. Diese Söldner sind formal als Angestellte in einem anderen Sicherheitsunternehmen angestellt, werden aber dazu genutzt die Interessen des Großgrundbesitz durchzusetzen.

camp mae bernadete

In einem Moment in der die armen Bauern des Lagers in der Nachbargemeinde waren um bei einem großen Fest ihre selbst erwirtschafteten Produkte zu verkaufen griffen die Lumpen an und zündeten mehrere Hütten des Lagers an. Als die bewaffneten Söldner am 25. April dann versuchten mit einem größeren Angriff in das Lager einzudringen wurden sie von der geeinten und organisierten armen Bauernfamilien unter dem Ruf „Tod dem Großgrundbesitz“ in die Flucht geschlagen. Daraufhin schmiedete Lineu ein Komplott bei dem er die armen Bauern welche von der Liga der armen Bauern unterstützt werden, beschuldigte auf sein Auto geschossen zu haben. Am 26. April fuhr dann ein Wagen der Militärpolizei auf das Gelände des Camps und nahm unter Zuhilfenahme von fingierten Beweisen zwei Genossen fest und entführte sie in die Polizeiwache in der Stadt. Dank der schnellen Mobilisierung der Bauernfamilien des Campes gelang es aber dank einer Protestkundgebung und Spendensammlung die Kaution der beiden Verhafteten zu bezahlen und sie freizukaufen. Lineu behauptet derweil in Videos auf seinem Kanal das Camp Mãe Bernadete sei am Ende. Das das Gegenteil der Fall ist, zeigen nicht nur die Verteidigungsaktionen der Bauernfamilien, sondern auch die lebendige Produktion und Organisierung ihres Lebens unter roten Fahnen welche sie seit acht Jahren entwickeln.

campökonomischeproduktion1 campökonomischeproduktion2 campökonomischeproduktion3


Mehr über die aktuellen Entwicklungen des sich stetig intensivierenden Kampfes um Land in Brasilien findet man auf der Website der demokratischen und revolutionären Zeitung „A Nova Democracia“.