Bestärkt und vereinheitlicht durch die Erklärung des Internationalen Kommunistischen Bundes führten die Maoisten auf der ganzen Welt diesen 1. Mai kraftvolle Aktionen durch. Praktisch überall nahm der Kampf des Volkes von Palästina einen besonderen Platz ein. Ein Kurzüberblick über alle Länder, wo der Internationale Kommunistische Bund vertreten ist und Berichte veröffentlicht worden sind.

Türkei

42.000 Polizisten wurden in Istanbul auf die Straße geschickt, um die kämpfenden türkischen Massen am 1. Mai brutal zu unterdrücken. Es kam zu heftigen Kämpfen auf dem Taksim-Platz, Barrikaden wurden gebaut, die Schergen des alten Staats setzten Gummigeschosse und Pfefferspray ein. Bis jetzt sind unzählige Menschen, darunter 6 Partizan-Leser, weiter verhaftet.

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Partizan nahm zudem unter anderem an Aktionen in Izmir, Dersim, Samandağ, Ankara, Tarsus sowie in Europa im Vereinigten Königreich, Deutschland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz und Österreich teil.

Brasilien

Ein Blick auf die Seite von A Nova Democracia macht deutlich, dass die tiefsten und breitesten Massen in Brasilien nicht nur am 1. Mai, sondern jeden Tag Kämpfe unter roter Führung austragen. Anlässlich des 1. Mai gab es zum Beispiel eine Kundgebung mit um die 100 Bauern in São Luís gegen die Verbrechen der Großgrundbesitzer oder in Manaus eine Demonstration von hunderten Arbeitern, Studenten, Indigenen und demokratische Einheiten im Zentrum der Stadt.

São Luís

São Luís

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Chile

In der ländlichen Region Maule, wo die Konzentration armer Bauern sehr hoch ist, führten Aktivisten der Revolutionären Volksfront (FRP) anlässlich des 1. Mai Agitationsaktionen durch.

Chile

Ecuador

Die Front zur Verteidigung der Kämpfe des Volkes veröffentlichte Bilder eines Marsches am 1. Mai.

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Finnland

Es wurde sich an Demonstrationen in Helsinki und Tampere beteiligt und in den beiden Städten im Anschluss Denkmäler der Helden der Revolution von 1918 besucht. In Tampere organisierte die faschistische „blau-schwarze“ Bewegung eine provokative Gegendemo, die sich allerdings durch den Widerstand der Roten auf der Demo und den Hass der Massen hinter den schwer bewaffneten Polizeieinheiten verkriechen mussten.

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Tampere

Frankreich

In Paris, Lille, Caen, Rennes, Straßburg, St-Etienne, Limoges und Toulouse wurde an Demonstrationen teilgenommen. In Paris marschierte ein antiimperialistisches Kontingent der Jeunes Révolutionnaires, der Ligue de la Jeunesse révolutionnaireund zwei Studentenvereinigungen, unterstützt durch Aktivisten von Partizan Frankreich.

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Paris

Kolumbien

Auf der großen Demonstration in Medellín nahm ein klassenbewusster und internationalistischer Block teil. Dieser war zum Teil zu direkten Auseinandersetzungen mit den reaktionärsten Elementen auf dem Marsch gezwungen, Gewerkschaftsbürokraten in Unterstützung der opportunistischen Petro-Regierung. Am Rand der Route wurden Palästina- und IKB-Fahnen aufgehängt und rund 2000 Exemplare der Sonderausgabe von „Nueva Democracia“ zum 1. Mai und 3 Jahren großem Volksaufstand verteilt. Agitation wurde auch für die Bewohner des Viertels José Antonio Galán, das von Zwangräumungen betroffen ist, betrieben.

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Mexiko

In Mexiko-Stadt, Oaxaca und Chilpancingo wehten die Fahnen des Internationalen Kommunistischen Bundes neben denen demokratischer Massenorganisationen, die den Wahlboykott propagierten.

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Norwegen

Das Kampfkomitee nahm zusammen mit anderen Organisationen an antiimperialistischen Demonstrationen in Oslo, Bergen, Trondheim und Kristiansand teil.

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Oslo                                                                                            

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Bergen

 

Österreich

In Wien und Linz gab es Beteiligungen an Demonstrationen, wobei der Kampf gegen Aufrüstung, Militarisierung und Kriegstreiberei im Mittelpunkt stand. Zum ersten Mal seit langem wagte die Polizei in Wien den Versuch eines direkten Angriffs auf die Demo – konkret auf den palästinasolidarischen Block – was aber nicht zuletzt verhindert werden konnte, da der Rest der Demo sich solidarisierte und die Gemüter sich erhitzten und die Bullen sich somit zurückziehen mussten.

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Wien

Spanischer Staat

Zum „Roten Ersten Mai“ wurde eine klassenbewusste und kämpferische Versammlung in Madrid abgehalten, auf der sich ein Kontingent der Maoisten beteiligte. Das Kontingent sah sich Provokationen der Polizei und der Anwesenheit von Elementen der revisionistischen und kapitulationistischen 2. ROL ausgesetzt, welche jedoch vereitelt bzw. denunziert und zurückgedrängt wurden.

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Schweden

Der Kommunistische Bund organisierte einen Gedenkmarsch für den schwedischen Kommunisten Set Perssonund eine Demonstration in einem Arbeiterviertel im Norden Stockholms.

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BRD

Der Rote Bund nahm in Hamburg, Bremen, Köln, Bochum, Leipzig und Freiburg an Demonstrationen teil, in Bremerhaven wurde traditionell eine eigene Demonstration organisiert. Es gab Beflaggungen in 17 Städten.

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Zudem möchten wir auf den Bericht aus Dänemark aufmerksam machen, wo eine Front revolutionärer Organisationen, darunter das Antiimperialistische Kollektiv, einen eindrucksvollen Auftritt auf der sonst von Gewerkschaftsbürokraten dominierten 1. Mai-Demonstration in Aalborg lieferte. Im Vorhinein wurden Dazibaos aufgehängt, Malungen gemacht und Beflaggung in Kopenhagen und Aalborg.

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Außerdem teilen wir mit größter Freude die Nachricht von der Gründung des Komitee Roter Stern, welche von den dänischen Genossen am 1. Mai bekannt gegeben wurde und dessen Erklärung wir in den nächsten Tagen auf deutsch publizieren werden.

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Weitere Aktionen gab es zudem unter anderem in England und den Niederlanden.