Als ein eigentlich für den Sonntag, 22. März in Bremen, geplantes Grup Yorum-Konzert abgesagt wurde, entschlossen sich verschiedene revolutionäre und internationalistische Kräfte dennoch kollektive Aktivitäten an einem nicht öffentlich bekanntgegebenen Ort durchzuführen (aus diesem Grund wurden auch keine umfangreichen Fotoaufnahmen gemacht). Während die herrschende Klasse, auch mithilfe der bürgerlichen Medien versucht, einen Ausnahmezustand herbeizuführen, der durch keinerlei Gesetze legitimiert ist und schon vor den neuesten Regelungen, die am Sonntag verkündet wurden, die Versammlungsfreiheit praktisch aufhob, waren die Aktivitäten ein besonders wichtiges Zeichen, dass die revolutionären Kräfte sich nicht einschüchtern lassen.
Zusammen wurden revolutionäre und internationalistische Lieder auf mehreren Sprachen gesungen und in Reden wurde auf die Situation von politischen Gefangenen aufmerksam gemacht, die weltweit in den Knästen der Reaktion sitzen und Folter und Elend ausgesetzt sind. Natürlich wurde in den Reden auch auf die aktuelle Situation Bezug genommen. So bekräftigten die Genossen nochmal, dass die Situation vor allem dazu genutzt wird die Pläne der Bourgeoisie voran zu treiben, die Arbeiterklasse noch mehr auszubeuten und zu unterdrücken und die Aufstandsbekämpfung zu üben. Es wurde betont die Solidarität der Arbeiterklasse den Maßnahmen der Bourgeoisie entgegen zu setzen. Aber statt sich von der Panikmache und Maßnahmen wie z.B. einer drohenden Ausgangssperre einschüchtern zu lassen, müssen die revolutionären Kräfte noch enger zusammenstehen.
Die Veranstaltung bestätigte, dass die Revolutionäre mit den Massen zusammen, immer Mittel und Wege finden, ihre politische Arbeit weiter zu führen, auch wenn die Bourgeoisie versucht, diese zu verhindern. Insofern war die Veranstaltung eine moralische Stärkung in Zeiten, die von der Bourgeoisie in schwärzesten Farben gemalt werden.