Die Polizei von Odisha und Chhattisgarh legt dar, warum sie den Ausbau des Mobilfunknetzes zur Durchführung der Operation Green Hunt dringend benötigen. So wurden drei der letzten fünf Angriffen oder Hinterhalte auf Sicherheitskräfte durch die PLGA (Peoples Liberation Guerilla Army – Volksbefreiungsguerrillaarmee) durch das Abhören ihrer Funksprüche durchgeführt.

Die Methode dabei ist nicht den Inhalt der Funksprüche zu analysieren – da diese verschlüsselt sind, geht die Polizei davon aus, dass der Inhalt der PLGA unbekannt ist – aber durch das taktische Verhalten der Bullen bei ihren Streifen ist es möglich diese zu aufzufinden. Dabei bekommt der vorhergehende Späher und die Nachhut ein Funkgerät, mit dem sie Kommunizieren. Diese Kommunikation wird abgefangen und der Ursprung genau geortet. Mit diesen Informationen kann die PLGA dann ihr Verhalten anpassen, den Ort verlassen, in deren Richtung die Bullen unterwegs sind oder einen Hinterhalt legen.

Die Lösung für dieses Problem sieht die Polizei im Mobilfunk, da Handys nur vom Dienstanbieter des Mobilfunknetzes geortet werden können und nicht abgehört werden (ein Grund, weshalb auch Bullen in Deutschland oft eher das Handy statt dem Funk benutzen). Alleine in der Region Visakhapatnam sollen dabei über 50 neue Mobilfunktürme gebaut werden, 30 sind bereits neu ans Netz gegangen. Probleme dabei haben die Betreiber, dass das Straßennetz sehr schwach ausgebaut ist und sie so ihre Hardware nicht zu den notwendigen Orten schaffen können.

Gegen den Ausbau des Mobilfunknetzes führt die PLGA auch regelmäßig Aktionen durch, hauptsächlich durch die Zerstörung von Mobilfunktürmen. Daher ist für die Türme auch ein Ort notwendig, der einen Polizeischutz bietet.

Weitere Aktionen der PLGA im Volkskrieg in Indien beinhalten am 14. August die Tötung eines Kapitulanten, der in den Reihen der Bullen kämpfte. In der Nacht drangen mehrere Bewaffnete in sein Haus ein und erschossen ihn dort.

In Lakhisarai in Bihar gab es am 10. August ein Gefecht, bei dem ein Polizist einer Spezialeinheit (Special Task Force) getötet wurde.

Am 12. August wurde in Balaghat in Madhya Pradesh bei einem Checkpoint auf einen ehemaligen Abgeordneten der Sozialistischen Partei geschossen, nachdem dessen Polizeischutz das Feuer eröffnete. Laut Aussage der Bullen wären sie alle draufgegangen, hätten sie nicht frühzeitig das Tempo erhöht und angefangen zu schießen.

Am 17. August wurde in Giridih in Jharkhand eine Person erschossen, die sich als Mitglied der Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch) ausgab und Geld eintrieb. In Ghatsila gab es zwei Tage in Folge ein Gefecht zwischen der PLGA und Spezialeinheiten der Polizei (CoBRA).