Montenegro ist momentan an vorderster Stelle was den EU Betritt betrifft. 28 von 33 Kapitel des Gemeinschaftsrechts sind seit der ersten Westbalkankonferenz 2012 eröffnet. Drei dieser Kapitel sind bereits abgeschlossen und die restlichen sollen in den nächsten 3 Jahren fertig werden. Damit wäre das kleine Land mit seinen 625.000 Einwohner das erste der sechs übriggebliebenen am Westbalkan (siehe Artikel: „Die Imperialisten und deren Lakaien drängen zum EU-Anschluss des Westbalkans“) welches der EU Beitritt.

Laut EU würde Montenegro als Miniland, welches nicht einmal so viele Einwohner wie so manche Städte, „niemanden stören“. Die Regierung in der Hauptstadt Podgorica fürchtet aber den Status einer Mitgliedschaft zweiter Klasse, womit diese zweifellos nicht unrecht haben. Doch ist es gerade die Regierung und andere Marionetten der EU-Imperialisten in Montenegro, die ihr bestes dafür geben um die Eigenständigkeit des Landes noch weiter zu verkaufen, genauso wie andere Regierungen am Balkan die nach einen Beitritt streben. Sie sehen nach Kroatien, Rumänien und Bulgarien und lechzen danach an den Profiten des Imperialismus mitnaschen zu dürfen. Die Folgen für die Massen sind steigende Arbeitslosigkeit, mehr Elend, Ausverkauf des Landes und Ausbeutung der Ressourcen.

Die montenegrinische Bevölkerung hat an einem Beitritt in die EU kein Interesse. Sie sehen anhand der Musterbeispiele wohin das führt. In den vergangen Jahren entwickelten sich einige Initiativen und Bewegungen, vor allem gegen die Nato. Dadurch haben sie es geschafft den Beitritt zur Nato etwas zu verzögern und die EU Verhandlungsgespräche ziehen sich auch in die Länge. Die Anti-Nato und Anti-EU Bewegungen sind enorm wichtig für alle Länder am Balkan. Sie sind die Verkörperung der Interessen nach Selbstständigkeit, des Optimismus und des Willens der Massen nach einem Ende der Unterdrückung und Ausbeutung durch die Imperialisten.

Nieder mit dem Imperialisten und ihren Kettenhunden!