Am Mittwoch, den 10.09. wurde vor der Küste Maltas ein Flüchtlingsboot versenkt. Überlebende berichten, dass nachdem sich die Insassen geweigert hatten, in ein kleineres, weniger seetüchtiges Boot umzusteigen, es von den Schmugglern gerammt und versenkt wurde. Von den über 500 Flüchtlingen an Bord überlebten nur etwa 10 Menschen.
Dieser Vorfall übertrifft den letztjährigen vor der Insel Lampedusa noch an seiner Grausamkeit, die die Flüchtlinge trifft, für die der Tod durch Ertrinken die letzte Option geworden ist. Als Ergebnis der von der imperialistischen Ausbeutung geschaffenen unmöglichen Zustände in ihren Heimatländern bleibt ihnen keine andere Möglichkeit, als bei der Überquerung des Mittelmeers ihr Leben aufs Spiel zu setzen.