Der 30. August war der Internationale Tag der Verschwundenen, ein Tag, der jährlich weltweit abgehalten wird, um die Frage des Verschwindenlassens, der geheimen Inhaftierung und der Entführungen in den Vordergrund zu rücken. In Mexiko führten verschiedene fortschrittliche Organisationen und Familien von Opfern von Verschwundengelassenen Aktivitäten in verschiedenen Teilen des Landes durch.

In Jalisco wurde ein Mural angefertigt, in Mexiko-Stadt wurden mehrere Kundgebungen abgehalten, so auch wie in Veracruz. In Oaxaca gab die Koordinierung für die Freiheit kriminalisierter Verteidiger mehr als zwei Jahre nach dem erzwungenen Verschwinden des Professors und Anwalts Ernesto Sernas García eine wichtige Erklärung ab. Nach Angaben des Innenministeriums werden im Land täglich durchschnittlich 13 verschwundengelassene Personen registriert.

Tag der Verschwundenen


Infolge einer Razzia der Polizei starben am 23. August in Lima, Peru, dreizehn Jugendliche und sechs weitere wurden verletzt. Diese Woche wurde neues Videomaterial veröffentlicht, das zeigt, wie der Tod der jungen Menschen, alle in ihren Zwanzigern, unmittelbar durch das Handel der Polizei verursacht wurde. Zunächst versuchte die Polizei, die Schuld von ihnen wegzulenken und sagte, es sei eine tragische Situation, aber die Opfer selbst seien schuld. An jenem Tag im August überfiel die Polizei die Diskothek Los Olivos, die sich in einem Arbeiterviertel befindet, mit übermäßiger Gewalt, löste eine Panik aus, ließ dann die Tür zufallen, so dass diese effektiv nicht mehr geöffnet werden konnte, und setzte Tränengasgranaten gegen die Gebäude eingeschlossenen ein. Die Dreizehn starben an Erstickung oder wurden in der Panik zu Tode getrampelt.


Von der Wiederbesetzung des Gebiets von Santa Elina in Brasilien, geführt von der Liga der Armen Bauern, wurde ein kurzes Video hochgeladen, welches das  kämpferische Kontingent zeigt, das das Land zurückerobert hat. Die Aktion, kurz nach dem 25. Jahrestag der Schlacht von Santa Elina, ist ein herausfordernde Zurschaustellung der Entschlossenheit in der Frage der Umverteilung des Landes.