Moderne Kriegsführung besteht heute nicht nur aus Bombenangriffen, Spionage, NATO, etc. Das Schlachtfeld hat sich um IT-Infrastrukturen erweitert. Das Kapital ist von Informationstechnologie abhängig, und somit auch das Militär. Der Computerwurm Stuxnet hat gezeigt, dass damit erheblich Infrastruktur angegriffen werden kann. Im Auftrag der US-Imperialisten wurden 2010 im Iran Zentrifugen in einer Urananreicherungsanlage mittels Stuxnet zerstört.
Was der US-Imperialismus kann, will der BRD-Imperialismus auch können. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) planen daher eine „Cyberwaffen-Agentur“ mit dem Namen „Agentur für Innovation in der Cybersicherheit“. Diese neue Agentur soll Software und Hardware entwickeln, welche zum Angriff der Feinde der BRD taugen. Bisher wurden Technologien wie Staatstrojaner und Analysetools auf dem freien Markt eingekauft. Das Verteidigungsministerium plant für 2019 und 2020 je rund 50 Millionen Euro in Informationstechnologie zu investieren. Eine „Hackerarmee“ wurde breites vor rund einem Jahr von Von der Leyen aus der Taufe gehoben.
Mit diesem vorhaben möchte sich die BRD auch unabhängiger von anderen Staaten machen und die eigene Position im Wettrüsten stärken. Wenn sich die Widersprüche zwischen den imperialistischen Staaten weiter zuspitzen, möchte die BRD gewappnet sein. In den USA und Israel gibt es bereits schon solche Agenturen. Der BRD-Imperialismus will nun aufschließen, nicht zu letzt mit einer massiven Werbekampagne für neues IT-Personal die im ganzen Bundesgebiet gestreut wurde.