Im Folgenden geben wir einen Überblick und Eindrücke über Aktionen und Aktivitäten rund um den 1. Mai 2015 weltweit, dem internationalen Kampftag des Proletariats.
Türkei:
In der Türkei in Istanbul versuchten hunderte Demonstranten auf den Taksim-Platz zu gelangen, der zuvor von tausenden Polizisten abgeriegelt worden war. Es kam den gesamten Tag über zu heftigen Straßenschlachten, bei denen Demonstranten Steine und Pyrotechnik einsetzten. Die revolutionäre Organisation Partizan veranstaltete zuvor einen Marsch. An dem Tag wurden über 240 Personen festgenommen.
Brasilien:
In Brasilien fand am 2. Mai in der Stadt Lagoa dos Gatos eine Demonstration der Liga der armen Bauern (LCP) statt. Etwa 150 Bauern beteiligten sich an der Demonstration, sie wurden unterstützt von Gruppen der Unabhängigen Volksfront (FIP), die hauptsächlich in den Städten aktiv ist. Die Demonstration hielt die Fahne der Agrarrevolution hoch, sie gedachte den Märtyrern von Chicago und den ermordeten Bauernführern von Brasilien.
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Peru:
Am 1. Mai wurde in Ayacucho eine Parole zum Arbeiterkampftag gesprüht:
Es lebe der Tag des Proletariats – PCP
Österreich:
In Österreich gab es Demonstrationen in den Städten Wien, Linz und Innsbruck, an denen sich auch Kontingente des Revolutionären Aufbaus – Österreich beteiligten.
Italien:
In Mailand kam es am 1. Mai im Rahmen der Proteste gegen die Expo 2015 zu heftigen Straßenschlachten. An der Piazza XXIV Maggio versammelten sich etwa 500 mit Knüppeln und Helmen ausgerüstete Demonstranten, die damit begannen die Polizei mit Steinen zu bewerfen und Fenster von Geschäften zu zerstören. Bei der Ausreise wurden Aktivisten aus dem Ausland (unter anderem Frankreich und Griechenland) teilweise von der Polizei terrorisiert und festgesetzt.
Taiwan:
Schweden:
In Schweden versammelten sich in Stockholm mehrere Organisationen vor dem Denkmal zu Ehren der Freiwilligen für den Bürgerkrieg in Spanien unter dem Motto „Für einen revolutionären 1. Mai“. Es wurden Reden gehalten und die Internationale gesungen.
Serbien:
Kanada:
In Kanada gab es in den Städten Gatineua, Quebec-Stadt, Toronto, Montreal und Ottawa Demonstrationen mit insgesamt einigen tausend Teilnehmern. An manchen Orten kam es dabei zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, die vor allem Tränengas einsetzte.
Spanien:
USA:
In den USA gab es in Austin, Texas eine Demonstration mit etwa 200 Teilnehmern. Die Demonstration thematisierte vor allem die Ermordungen von schwarzen Jugendlichen durch die rassistische Polizei. Auf der Demonstration wurde auch eine USA-Fahne verbrannt.
London: