Alle dreizehn Sekunden stirbt ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Hunger.

148 Millionen Kinder unter fünf Jahren litten 2022 unter verzögertem Wachstum aufgrund von Mängelernährung. 45 Millionen waren schwer mangelernährt, Bis zu 783 Millionen Menschen insgesamt hungern – dabei gibt es genug Nahrung. Es ist auch keine Frage der Verteilung der vorhandenen Nahrunsmittel. Entsprechenderweise richtig sagte der Schweizer Soziologe und ehemalige UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler, anfand 2009 „Ein Kind, das jetzt am Hunger stirbt, wird ermordet.“ So hat einer aus dem Inneren dieses bestialischen Systems den kompletten moralischen Bankrott des Imperialismus beschrieben und ihr zynischen Geschwätzt von "Freiheit" und "Menschenrechten" Lügen gestraft.  

Brennpunkte des Hungers liegen in Afrika südlich der Sahara und in Südasien. Gemäß dem Welthunger-Index 2022 ist die Hungerlage in fünf Ländern sehr ernst: Zentralafrikanische Republik, Tschad, Demokratische Republik Kongo, Madagaskar und Jemen. In einigen Ländern liegen nicht ausreichend Daten vor, um einen individuellen WHI-Wert zu berechnen. Doch auf Basis anderer Daten wurde die Situation in vier Ländern vorläufig als sehr ernst eingestuft, und zwar in Burundi, Somalia, Südsudan und Syrien.

Fast jeder zehnte Mensch auf der Welt ist heute von Hunger oder Unterernährung betroffen. Das geht aus dem neusten UN-Welternährungsbericht hervor. In Afrika hat demnach sogar jeder fünfte Mensch nicht genug zu essen. 2019 lag die Zahl noch bei 613 Millionen Menschen.  2,4 Milliarden Menschen - das sind fast 30 Prozent der Weltbevölkerung - hatten vergangenes Jahr keinen dauerhaften Zugang zu Nahrung. Darüber hinaus konnten sich 3,1 Milliarden Menschen (42 Prozent der Weltbevölkerung) im Jahr 2021 keine gesunde Ernährung leisten konnten.

Der Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), dem Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD), dem UN-Kinderhilfswerk Unicef, dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärt drastisch: Das ausgegebene Ziel, das im Jahr 2030 der WElthunger hätte besiegt sein sollen, ist nicht zu erreichen. Ein Eingeständnis der Schwere der Krise des Imperialismus.

 

Karte des Anteils an Menschen, die chronischen Hunger erleiden (2021) – dunkelblau: <2,5 %, hellblau: 2,5–4,9 %, grün: 5–14,9 %, orange: 15–24,9 %, rot: 25–34,9 %, dunkelrot: >35 %, grau: keine Daten; Quelle: Wikipedia