Seit mehr als 20 Jahren sind im Kongo UN-Friedenstruppen, umgangssprachlich als „Blauhelme“ bezeichnet, im Einsatz. Neben dem Kongo sind diese auch in anderen afrikanischen Ländern stationiert und immer wieder wird von Menschenrechtsverletzungen ihrerseits berichtet.
Gegen die stationierten UNO-Gruppen wächst jedoch auch immer mehr Widerstand innerhalb der Völker die dort leben. Besonders deutlich wurde dies jetzt am vergangenen Dienstag, dem 26. Juli, als Massen auf die Straße gingen, um gegen die Soldaten zu protestieren. Dabei verschafften sie sichZutritt zu den Gebäuden der UNO-Missions-Basis und plünderten und zerstörten die Einrichtungen.
Bei den Protesten wurden auch drei Blauhelme von den Massen liquidiert, diese sollen sich zuvor die Waffen in einer Aktion gegen die Nationale Polizei des Kongos erobert haben und dann auf die Soldaten geschossen haben. Es wurden zudem zwölf Zivilisten getötet, zahlreiche wurden verwundet, als die Sicherheitskräfte Tränengas und Geschütze gegen sie verwendete und verhaftet.