Dienstag, den 27. Januar, wurde vor einem UN-Stützpunkt gegen die Pläne der UN, in der Region eine Pufferzone einzurichten, protestiert. Dabei wurden Steine und Molotovcocktails geworfen und 2 UN-Offiziere verletzt. Die sogenannten Friedenswächter wurden ihrem Namen gerecht und beschossen die Protestierenden mit Tränengas und scharfer Munition, dabei wurden 3 von ihnen getötet.
Die Legende der Friedenssicherung erzählt sich in Mali seit längerem nicht mehr so leicht, in regelmäßigen Abständen gibt es massive Angriffe auf die UN-Soldaten, so gab es alleine vom 4. bis zum 17. Januar 4 Angriffe, am 4. wurden durch eine Bombe mindestens 6 Soldaten verletzt, am 5. wurden in einem Armeelager bei Nampala mindestens 5 getötet. Am 9. Januar wurden in Kidal sieben weitere Soldaten bei einem Bombenanschlag verletzt. Am 17. wurde in Kidal ein weiterer Checkpoint und ein Stützpunkt angegriffen, dabei wurde ein Soldat getötet und einer verwundet.
Auch im Vorjahr war es nicht anders, im Oktober und November gab es mehrere Angriffe mit über 4 Toten und 9 Verletzten. Zudem wurde von knapp 40 Soldaten ein Stützpunkt aus Mangel an Versorgung aufgegeben.
Die Militäroperationen der UN in Afrika und in Mali vor allem Frankreichs gehen weiter, die Ausmaße nehmen sogar noch zu, Frankreich weitete seinen Einsatz im Juli 2014 von Mali auf die gesamte Sahelzone, ihre ehemaligen Kolonien Mauretanien, Burkina Faso, Niger und Tschad, aus.