Zum einen veröffentlicht die Reaktion Zahlen dazu, wie viele Vorfälle es in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres es gab, zum anderen wollen die den Roten Korridor offiziell als kleiner geworden definieren.
Die Zahlen besagen dabei, dass in den sechs Monaten in den 10 von „LWE (linksextremistischer)" Gewalt betroffenen Bundesstaaten Indiens 69 Fälle von „maoistischer Gewalt“ gezählt wurden, bei denen 33 Mitglieder der Sicherheitskräfte und angeblich auch Zivilisten getötet wurden. Davon 53 Fälle in Chhattisgarh. In dem gesamten Zeitraum soll ein „Maoist“ getötet worden sein, was keinen anderen Schluss zulässt, als dass sogar die Reaktion bei allen anderen Morden der Bullen von Fake Encountern ausgeht. Dazu berichtetein Mitglied des Dandakaranya Sonderzonenkomitees der KPI (Maoistisch), dass alleine in Bastar im gleichen Zeitraum über 90 Menschen durch Fake Encounter ermordet wurden, sowie über 50 Frauen vergewaltigt und hunderte als Maoisten bezeichnet, festgenommen und gefoltert wurden. Auch die Zahl, dass über 1000 „Maoisten“ festgenommen wurden muss mit dem Wissen über die Wahrheit über sich ergebenden Maoisten gelesen werden.
Interessant ist dabei, das laut derselben Quelle im gesamten letzten Jahr 35 Sicherheitskräfte getötet wurden und in den 33 genannten Toden die 10 am 19. Juli getöteten nicht beinhaltet (später dazu mehr). Auch ist klar, dass die genannten Zahlen massiv beschönigt sein müssen, wenn man alleine die auf dieser Website genannten Fälle nimmt, die auch nur einen Bruchteil der wirklich stattgefundenen abbilden.
Bezüglich des Roten Korridors meldet die Reaktion, dass 20 der 106 betroffenen Gebiete aus der offiziellen Auflistung herausgestrichen werden sollen, inklusive Streichung der Gelder für diese. Welche genau dies sein sollen wird allerdings noch verschwiegen, da diese Gebiete selbst eine Einschätzung dazu abgeben sollen bevor dies umgesetzt wird. Aber auch hier wird genannt, dass die Aktivitäten der Genossen in diesem Jahr zugenommen haben.
Dem gegenüber sollen 13(!) weitere bewaffnete Polizeibattalione eingesetzt werden, davon vier in Chhattisgarh, jeweils drei in Odisha und Jharkhand und zwei in Maharashtra. Ein weiteres soll hauptsächlich aus Einheimischen bestehen und dadurch besseren Kontakt zum unterdrückten Volk bekommen.
In Bastar gab es am 19. Juli ein Gefecht zwischen der Volksbefreiungsguerrillaarmee (PLGA) und der CoBRA Eliteeinheit der indischen Polizei. Dabei wurden 10 Bullen getötet und fünf weitere durch ein IED (improvisierter Sprengsatz) verletzt. Angeblich wurden auch drei Genossen getötet.
Bei Polampalli in Chhattisgarh wurde bereits am 4. Juli durch eine laut Zeugenaussagen 40köpfige Einheit der PLGA ein Polizist festgenommen.