In einem Interview mit der taz versucht der Linkspartei Politiker André Brie zu erklären was die „Probleme“ seiner Partei sind. Er redet darüber das die Partei volksnaher werden müsse, dass es an charismatischen Personen mangele und man breite Bündnisse brauche. Seine Parteikollegen, Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine, wären zu links für ein „großes gesellschaftliches Bündnis, um soziale Spaltungen zu überwinden“. Das verwundert angesichts des offenen Schulterschlusses mit der SPD aber vielleicht schwebt ihm ja auch ein „großes gesellschaftliches Bündnis“ mit Leuten vor die noch weiter rechts stehen.
Immer wieder klagt er das Leid seiner Partei, die nichts mit den Problemen der Massen zu tun hat. Dabei spricht er schon in seiner zweiten Antwort aus, woran das liegt und was die korrekte Haltung zur Linkspartei ist. Diese kommt natürlich nicht von ihm, sondern von den Massen. Er erklärt er habe schon „Im Wahlkampf 2016 in Mecklenburg-Vorpommern […] ständig zu hören bekommen: Egal, ob CDU, SPD oder ihr, das macht keinen Unterschied.“. Und das ist die Wahrheit. Welche Fraktion der Bourgeoisie herrscht ändert nichts daran das es die Diktatur der Bourgeoisie ist. Das Parlament hat noch nie in der Geschichte dazu geführt das die Arbeiterklasse die Macht erlangt. Und die Massen wissen das sie sich keine Illusionen in diese bürgerliche Institutionen machen können.