Wir wiederveröffentlichen hier zwei wichtige Dokumente aus den Jahren 2012 und 2013 mit Bezug zur Indienkonferenz 2012 in Hamburg und möchten sie unseren Lesern zum erneuten Studium empfehlen:

 

Der Volkskrieg in Indien als Teil des Antiimperialistischen Kampfes

 

Genossinnen und Genossen,

Freundinnen und Freunde,

 

im Namen des BGIA begrüßen wir alle Teilnehmer dieser Konferenz. Euch alle, die ihr euch an der Vorbereitungdieser Konferenz beteiligt habt. Und alle Genossen, die aus logistischen Begrenzungen und Schwierigkeitennicht persönlich anwesend seien können, aber die durch ihre unterschiedlichen Beiträge mit dafür gesorgt haben,dass wir heute diese wichtige Aufgabe erfüllen können. Diese Konferenz ist eine Demonstration, und einlebendiger Ausdruck des proletarischen Internationalismus, ein Ausdruck des militanten Antiimperialismus.Genossen, was wir jetzt tun ist nicht ein „Solidaritätstreffen“, kein formelles Ritual mit der Absicht demBewusstsein der heuchlerischen Philanthropen zu schmeicheln. NEIN! Wir sind hier, weil wir im Kampf sind,wir sind hier, um unsere antiimperialistische und revolutionäre Arbeit voranzutreiben. Wir sind hier um uns zuvereinigen in unserer konkreten politischen und moralischen Unterstützung gegenüber dem indischen Volk,gegenüber dem Volkskrieg, den es unter der Führung der CPI(Maoist) entwickelt. Wir sind hier weil wir Teil desgleichen Kampfes sind, weil wir auch den Imperialismus und jede Form von Ausbeutung und Unterdrückungbegraben wollen. Genossen, für uns ist dieses Treffen eine Kampfansage. Ein Anfang einer neuen Etappe unsereArbeit. Das muss zum Ausdruck kommen durch einen Sprung in der antiimperialistischen Aktivität,Organisation und Koordination.

Wir, ein Bündnis, zusammengesetzt aus Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen, die denAntiimperialismus als gemeinsamen Nenner haben, allerdings mit unterschiedlichen ideologischen undpolitischen Ausgangspunkten bei vielen anderen Fragen, haben diese Konferenz als eine wichtige Aufgabeangenommen, wegen unserer Einschätzung der Rolle des Volkskrieges in Indien innerhalb des weltweitenantiimperialistischen Kampfes. Jetzt wollen wir begründen, warum wir diesen Kampf in Indien so wichtigfinden.

 

Der Hauptwiderspruch

 

Im April diesen Jahres haben wir geschrieben:

Die Herren des imperialistischen Weltsystems führen eine Offensive gegen die Völker durch. ImperialistischeAggressionskriege wie gegen den Irak, Afghanistan und Libyen, kennzeichnen den Anfang des neuenJahrhunderts. Sie bereiten schon die nächsten vor - gegen Syrien, Iran oder wo auch immer - und sicher ist, dasssie nie freiwillig damit aufhören werden. Gleichzeitig bürden sie den Völkern die Krisenfolgen auf, insbesondereden Völkern der unterdrückten Nationen. Aber auch in den imperialistische Ländern findet sich dieArbeiterklasse immer mehr zertreten und ihrer grundlegenden Rechte immer schneller beraubt. Der Faschismusist keine nebulöse Gefahr, sondern eine agierende Kraft. Gleichzeitig zerstören die Imperialisten systematischden Planeten selbst. All das ist allgemein bekannt. Das zeigt, dass der Imperialismus Reaktion auf der ganzenLinie ist, das zeigt, dass der Imperialismus unvereinbar ist mit dem Fortschritt der Menschheit, und immer mehrauch, mit dem Überleben eines immer größeren Teils der Weltbevölkerung. „Das Ende der Geschichte“, welchesdie Imperialisten seit den 90er Jahren laut verkündet haben, ist eine Hölle für die Arbeiterklasse und die Völkerder Welt. Aber, Unterdrückung erzeugt Widerstand.Von Peru bis zu den Philippinen, von den britischen Inselnbis nach China, von Kolumbien nach Kurdistan, von Nigeria bis nach Griechenland - auf der ganzen Weltwollen die Länder Unabhängigkeit, die Nationen Befreiung, und die Völker Revolution. Das ist die Grundlagefür eine Strömung, die den Imperialismus begraben wird. Das Problem in vielen Fällen ist , dass der Kampfgegen den Imperialismus nur ein Widerstand ohne eine andere Perspektive als das eigene Überleben ist. Umdiesen Kampf als eine mächtige Welle des antiimperialistischen und revolutionären Kampfes entwickeln zukönnen, wird der bewusste, organisierte Faktor benötigt der fähig ist, den Kampf konsequent bis zur Errichtungder wirklichen Volksmacht zu führen. Deshalb ist es die Mühe wert, einen Blick nach Indien zu werfen.

[aus dem Aufruf zur Internationalen Konferenz zur Unterstützung des Volkskrieges in Indien, April 2012]

 

Wir denken, dass das, was wir geschrieben haben, richtig ist. Diese Darstellung führt dazu, dass man erkennt wiedie Welt heute ist. Sie führt dazu, dass man erkennt, dass der Hauptwiderspruch auf Weltebene der Widerspruchzwischen Imperialismus und unterdrückten Nationen ist. Dieser Widerspruch ist weit davon entfernt sichabzuschwächen, im Gegenteil, er verschärft sich. Das ganze Geschehen der letzten Jahren bestätigt das. Sie führtauch zu dem Verständnis, dass noch zwei weitere Widersprüche gibt die grundsätzlich sind: der zwischenProletariat und Bourgeoisie und der innerimperialistische Widerspruch.

Für uns erfolgt diese Aufzählung in der Reihenfolge der Wichtigkeit dieser Widersprüche. Der Widerspruchzwischen unterdrückten Nationen auf der einen Seite und den imperialistischen Supermächten und Mächte aufder anderen Seite ist der Hauptwiderspruch. Das hat mit dem Gewicht der Massen in der Geschichte zu tun. Dieimmense Mehrheit der Massen, die die Erde bevölkern, lebt in den unterdrückten Nationen. Es ist auch klar, dassdiese viel schneller als die Bevölkerung der imperialistischen Länder wachsen. Das ist die Tendenz, die uns dieGeschichte zeigt: Das Gewicht der Massen in der Geschichte. Und dazu zeigt sich, dass durch den Kampf, der inden unterdrückten Nationen geführt wird, der Imperialismus untergraben und mehr und mehr untergeht.

Darum denken wir, dass das, was wir zum Hauptwiderspruch sagen, von großem Gewicht ist. Es gibt diejenigen,die nicht wie wir denken, und sie denken, dass wir nicht an die Revolution in den imperialistischen Ländernglauben. Das ist falsch. Wir denken, dass diese Revolutionen eine historische Notwendigkeit sind und dieEntwicklung des Hauptwiderspruchs macht die Bedingungen für diese günstiger. Diese Revolutionen werdenstattfinden, weil es eine Notwendigkeit ist. Schließlich ist es so, dass zwei große Kräfte, zwei großeRevolutionen, zusammenkommen müssen: Die demokratische Revolution und die sozialistische Revolution,damit die Revolution in der ganzen Welt siegen kann. Ohne sie kann man den Imperialismus und die Reaktionnicht vom Antlitz der Erde hinwegfegen.

Um den Imperialismus zu untergraben ist es eine strategische Notwendigkeit für die Weltrevolution den Kampfder nationalen Befreiungsbewegung mit dem Kampf der internationalen proletarischen Bewegung zu vereinenund die Revolution zu entwickeln. Auch wenn die Parole der Kommunisten „Proletarier aller Länder vereinigteuch!“ ist, so muss die Parole, die den gemeinsamen Kampf dieser zwei Kräfte anführt „Proletarier aller Länderund unterdrückte Völker vereinigt euch!“ sein. Diejenigen, die nicht die ungeheure Wichtigkeit der nationalenBefreiungsbewegung für die Weltrevolution sehen, können keine Aktivität die, im „besten“ Falle, weitergeht alsder kleinbürgerliche Radikalismus, entwickeln.

In Anbetracht der Wichtigkeit der unterdrückten Nationen im Kampf gegen das imperialistische System ist esnotwendig eine klare Vorstellung über die Kräfte die dort agieren zu haben. Ohne den Klassencharakter den jedePartei, Organisation oder Bewegung hat zu erkennen, ohne zu sehen wie sie vorgehen, welche Ziele sie vorgebenzu haben und wie sie sich praktisch verhalten, ist es unmöglich einen korrekten Standpunkt, der konkret demFortschritt der antiimperialistischen Bewegung nützt, anzunehmen. Die Schlüsselfrage ist die Weltanschauung,die ideologische und politische Linie, der sie folgen. Jeder Widerstand gegen die imperialistische Aggression istgerechtfertigt, aber wenn der Widerstandskampf nicht von einer Weltanschauung, die den Interessen der ammeisten Unterdrückten entspricht, geführt wird, dann sind alle Anstrengungen und die enormen Opfer umsonst.Die Geschichte ist voll von Beispielen dafür. Um das zu zeigen reicht es einen Blick auf den afghanischenWiderstand gegen die imperialistische Aggression der UdSSR zu werfen. Nachdem dieser von dem „Islamisten“usurpiert wurde, endeten sie als Marionetten in den Händen der Yankees und später mussten sie gegen ihreHerren kämpfen.

Aus der ideologischen und politischen Linie der antiimperialistischen Parteien, Organisationen und Bewegungenergeben sich die Organisations- und Kampfformen, die sie anwenden. Als konsequente Antiimperialisten sindwir nicht nur gegen bestimmte Ausdrücke des System, sondern wir wollen es als Ganzes begraben. Und wir sinduns sehr bewusst, dass man Schluss mit der Ausbeutung machen muss um das definitiv zu erreichen. Dafürbraucht man die Kommunistische Partei, die den revolutionären Krieg auf die konkreten Bedingungen in jedemLand anwendet.

Das haben wir in Indien: Gerechtfertigte ideologische und politische Linie, Kommunistische Partei undVolkskrieg. In einem Land mit mehr als 1,2 Milliarden Einwohnern, fasst ein Fünftel der Weltbevölkerung. Einhalbkoloniales und halbfeudales Land, in dem sich ein bürokratischer Kapitalismus entwickelt. Ein Land miteinem enormen Gewicht in den Sturmzentren der Weltrevolution: Den unterdrückten Länder Asiens, Afrikas undLateinamerikas. Also was? Führt das alles nicht dazu, dass dieser Kampf ein riesiges Gewicht für denantiimperialistischen Kampf besitzt?

Der Prozess den Imperialismus zu besiegen war, ist und wird niemals ein sauberer Prozess sein, in dem zweigroße Armeen in Formation in einer einzelnen Schlacht den Ausgang des Kampfes bestimmen. Lenin, als er denAngriff der Opportunisten auf den gerechtfertigten Kampf des irischen Volkes zurückwies, hat esfolgendermaßen formuliert:

Denn zu glauben, daß die soziale Revolution denkbar ist ohne Aufstände kleiner Nationen in den Kolonien undin Europa, ohne revolutionäre Ausbrüche eines Teils des Kleinbürgertums mit allen seinen Vorurteilen, ohne dieBewegung unaufgeklärter proletarischer und halbproletarischer Massen gegen das Joch der Gutsbesitzer undder Kirche, gegen die monarchistische, nationale usw. Unterdrückung - das zu glauben heißt der sozialenRevolution entsagen. Es soll sich wohl an einer Stelle das eine Heer aufstellen und erklären: ‘Wir sind für denSozialismus’, an einer anderen Stelle das andere Heer aufstellen und erklären: ‘Wir sind für den Imperialismus’,und das wird dann die soziale Revolution sein! Nur unter einem solchen lächerlich-pedantischen Gesichtspunktwar es denkbar, den irischen Aufstand einen ‘Putsch’ zu schimpfen.

Wer eine ‘reine’ soziale Revolution erwartet, der wird sie niemals erleben. Der ist nur in Worten einRevolutionär, der versteht nicht die wirkliche Revolution.

[Lenin, Die Ergebnisse der Diskussion über die Selbstbestimmung, 1916]

 

Daraus folgern wir, dass unser Prozess, der weltumfassende antiimperialistische Kampf, auch nicht „rein“ seinwird. Einige Leute würden das als ein Argument benutzen, um die Notwendigkeit, dass die KommunistischenParteien ihre Führungsrollen annehmen, zu negieren. Wir nicht. Genau wegen der Komplexität des Kampfes, dievielfältigen Widersprüche richtig zu handhaben, ist dieses (die Führung der Kommunistischen Parteien) nochnotwendiger. Die kreative und innovative Art und Weise mit der die CPI(Maoist) die immense Diversität derWidersprüche in Indien – von Kasten, kulturellen, nationalen etc. - zu handhaben weiß und wie diese Parteikämpft um all die verschiedenen Kämpfe, die von den Unterdrückten des Landes geführt werden, in eineStrömung mit dem Volkskrieg zu vereinen, ist ein Beispiel, das größte Aufmerksamkeit verdient. Das ist so, weildie Perspektive auf Weltniveau die gleiche ist: Die Befreiungs- und Widerstandskriege müssen mit denrevolutionären Kriegen verschmelzen in einem Sturm, der den Imperialismus hinweg fegt.

 

Eine Demarkationslinie gegen den Opportunismus

 

In den letzten Jahrzehnten hat der Imperialismus eine Neutralisierung bzw. „Pazifisierung“, wie sie das zynischnennen, vieler antiimperialistischer Kämpfe durch den Trick der „Friedensabkommen“ (was das ganzeGeschwätz von „Verhandlungen“ und „Waffenstillständen“ beinhaltet) erreicht. Alle die „Friedensabkommen“der letzten zwanzig Jahre – von Südafrika bis Nepal – wo die Aufständischen sich de facto für ein Linsengerichtergeben haben, bestätigen, dass das Volk davon nur eine Fortsetzung von Unterdrückung und Ausbeutung erwarten kann.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Parteien, Organisationen und Bewegungen, die die Fahne desantiimperialistischen Kampfes hochhalten, hervorzuheben. Das dient dazu, gegen den Opportunismus Fronten zuklären. Dazu ist es wichtig zu unterstreichen – und wir machen das mit vollem Recht, nicht nur weil unserArgument richtig ist, sondern vielmehr, weil wir direkt mit den gleichen Realitäten des Kampfes verbunden sind– das die Hauptgefahr für jede Partei, Organisation und Bewegung davon ausgeht wie sich der Kampf innerhalbdieser entwickelt. Die tiefe Wahrheit die in der Redewendung – die Festung nimmt man von innen ein –Ausdruck findet, hat sich unzählige Male bestätigt. Den Volkskrieg in Indien zu unterstützen ist deswegen eineDemarkationslinie gegen den Opportunismus, gegen die nationale (in den unterdrückten Ländern) undklassenmäßige Kapitulation. Antiimperialismus ist nicht „internationale Solidarität“ beim Kaffekaufen, Treffenzu organisieren zur „Unterstützung der armen Opfer dort“ oder sich vom „mysteriösem Orient“ inspirieren zulassen und allen anderen lächerlichen Sachen. NEIN! Antiimperialismus ist Kampf, auf allen Ebenen und mitallen Mitteln, um das blutigste System, welches die Menschheit gesehen hat, zu begraben, um Jahrtausenden vonAusbeutung und Unterdrückung ein Ende zu machen. Deswegen haben wir die Pflicht gegenüber uns selbst unsgegenseitig in allen Aspekten zu unterstützen. Das ist keine Frage Jemandem hinter her zu laufen und auch nichteine Frage eine klein geistige und pedantische Haltung einzunehmen, sondern eine Frage der wahrhaftigenVereinigung von Kombattanten. So liegen die „Skeptiker“, mit so schlechten Nerven, die sagen „all die letztenKämpfe, Nepal etc., haben im Verrat geendet ... deswegen ist es nicht der Mühe wert Unterstützungsarbeit fürIndien zu leisten, da wir nicht wissen wie die Sache ausgeht“, von Anfang an falsch. Sie nehmen eine Haltungein, die zeigt, dass es um „diejenigen dort und wir hier“ geht. Diese hat überhaupt nichts mit dem proletarischenInternationalismus zu tun, sondern das ist die Haltung von generischer Misanthropie der kleinbürgerlichenAllwissenden. Das ist die Haltung derjenigen, die die Schlacht schon verloren haben, von denjenigen, die keineandere Perspektive haben als ihr eigenes Verrotten. Diese Haltung ist Ausdruck eines fehlenden Vertrauens in dieMassen. Wir, im Gegensatz dazu, gehen davon aus, was schon in ihrer Zeit von Marx und Engels gesagt wurde;das es zwei Mächte auf der Erde gibt: die bewaffnete Macht der Reaktion und die unorganisierten Massen. Wasman tun muss ist diese Massen zu organisieren. So wird was möglich ist zu einer agierenden Realität und dasMögliche wird wahr. Alles ist ein Luftschloss, wenn man sich nicht in den Massen verankert und das Problem istes von unorganisierten Massen zu militärisch organisierten Massen zu gelangen. Die Unterdrückten schreien fürdie Organisierung des Aufstandes. In dem Fall, dass eine Partei, Organisation oder Bewegung die Massen verrät,so ist es die Aufgabe den Weg wieder auf zu nehmen und fort zu setzen. Die Geschichte der Völker war immerso: kämpfen, scheitern, nochmals kämpfen und so weiter, bis zum Sieg.

Gleichzeitig, wenn wir die Notwendigkeit mit der Kapitulation in Form der „Friedensabkommen“ zu brechenunterstreichen, ist es hier unerlässlich diejenigen, die „Antiimperialisten“ spielen, aber sich, bis hin zumWiderstand dagegen, weigern den gerechtfertigten Kampf des indischen Volkes zu unterstützen, zu verurteilen.Ganz zu schweigen von den jämmerlichen Attacken der Freunde der Sozialfaschisten der „CPI (Marxist)“ undanderer Volksfeinde. Diese Leute träumen davon, dass wir in den Zeiten leben, in denen sie ihre Instruktionenaus Moskau erhielten, als sie die imperialistische Aggression gegen Afghanistan verteidigten, und sie träumen,dass der Kampf der Völker ersetzt werden kann durch „Geopolitik“. Deswegen zögern sie nicht die Schlächterdes iranischen Volkes als Antiimperialisten zu bezeichnen oder imperialistische Staaten wie Russland für dessenangebliche „antiimperialistischen“ Haltungen zu begrüßen. Was sie vorhaben ist die gerechtfertigte Verteidigungdes Rechts auf nationale Unabhängigkeit mit der Unterstützung der Interessen anderer Imperialisten zuvertauschen. Sie gehen nicht davon aus, dass die unterdrückten Länder Halbkolonien sind und, dass die Regimesin diesen Ländern nicht die nationalen Interessen repräsentieren (diese Regimes repräsentieren nicht dienationale Bourgeoisie, sondern sind Agenten des Imperialismus). Diejenigen, die den halbkolonialen Charakter(oder kolonialen, in bestimmten Fällen) der unterdrückten Länder negieren, folgen letztlich anderenImperialisten. Diese angeblichen „antiimperialistischen Haltungen“ sind nichts anderes als Pro-Imperialismus.Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie den Volkskrieg in Indien nicht unterstützen. Eine andere Variante dergleichen Geschichte sind die Leute, die z.B. Seite an Seite mit den grauen Wölfen gegen die Aggression gegenPalästina demonstrieren können, aber denen es, wegen ihrer Angst vor einer Infizierung mit dem „gefährlichen“Maoismus, unmöglich ist eine Stellungnahme für den Volkskrieg zu machen. Personen mit dieser Art vonCharakter sind nicht nur armselig, sondern ihnen fehlt jeder internationalistische Geist.

Freunde könnten sagen, „Warum besteht ihr so auf den „Kampf gegen den Opportunismus“?“ - wir antworten,nur so können wir die antiimperialistische Bewegung aus ihrem aktuellen Zustand erheben, nur so können wirvorwärts gehen. Lasst uns nochmal eine Sache, die Lenin exemplarisch erklärt hat, angucken:

Wir können nicht – und niemand kann – genau ausrechnen, welcher Teil des Proletariats denSozialchauvinisten und Opportunisten folgt und folgen wird. Das wird erst der Kampf zeigen, das wird endgültignur die sozialistische Revolution entscheiden. Aber wir wissen mit Bestimmtheit, daß die„Vaterlandsverteidiger“ im imperialistischen Krieg nur eine Minderheit darstellen. Und es ist daher unserePflicht, wenn wir Sozialisten bleiben wollen, tiefer, zu den untersten, zu den wirklichen Massen zu gehen: darinliegt die ganze Bedeutung des Kampfes gegen den Opportunismus und der ganze Inhalt dieses Kampfes. Indemwir enthüllen, daß die Opportunisten und Sozialchauvinisten in Wirklichkeit die Interessen der Massen verratenund verkaufen, daß sie die zeitweiligen Privilegien einer Minderheit der Arbeiter verteidigen, daß sie Mittlerbürgerlicher Ideen und Einflüsse, daß sie in Wirklichkeit Verbündete und Agenten der Bourgeoisie sind, lehrenwir die Massen, ihre wirklichen politischen Interessen zu erkennen und durch all die langen und qualvollenWechselfälle der imperialistischen Kriege und der imperialistischen Waffenstillstände hindurch für denSozialismus und die Revolution zu kämpfen.

Den Massen die Unvermeidlichkeit und Notwendigkeit des Bruchs mit dem Opportunismus klarmachen, siedurch schonungslosen Kampf gegen den Opportunismus zur Revolution erziehen, die Erfahrungen des Kriegesausnutzen, um alle Niederträchtigkeiten der nationalliberalen Arbeiterpolitik aufzudecken und nicht zubemänteln – das ist die einzig marxistische Linie in der Arbeiterbewegung der ganzen Welt.

[Lenin, „Der Imperialismus und die Spaltung des Sozialismus“, 1916]

 

So dienen, unsere Anstrengungen den Volkskrieg in Indien zu unterstützen, dazu einen Trennungsstrich gegenden Opportunismus zu ziehen und die antiimperialistische Bewegung zu stärken. Lasst uns uns jetzt konkretenMaßnahmen zuwenden.

 

Auf das der Volkskrieg in Indien ein Teil des Kerns der antiimperialistischen Bewegung wird!

 

Als wir die Aktivitäten zur Unterstützung des Volkskrieges in Indien durchgeführt haben wurde unser vorheriger Eindruck bestätigt, dass es, einschließlich der Kräfte die uns nahe stehen, eine totale Unkenntnis von dem Faktum, dass in dem Land eine kraftvolle revolutionäre Bewegung existiert, gibt. In ein paar Fällen habenGenossen, mit welchen wir täglich arbeiten, uns mit ihrem fehlenden Wissen überrascht. Selbstverständlich ist es so, dass wenn die Sache so liegt, dass wir dann nicht erwarten können, dass die Arbeiterklasse und dieVolksmassen im Allgemeinen in der BRD Kenntnis davon haben. Die unmittelbare dringende Aufgabe istdeswegen die Informationsarbeit, die Propaganda für den Volkskrieg, seine aktuelle Lage und seinePerspektiven. Das Problem dabei die Sache zu verbreiten ist es, dass wir Propagandisten brauchen, die sich mitdem Thema gut auskennen und die Informationen weitergeben können; aber, wegen dem Mangel anzuverlässigen Informationen auf deutsch, bleibt die Anzahl der Genossen, die diese Aufgabe erledigen könnenbis jetzt gering. Die Hauptsache für uns ist das politische Bewusstsein der Aktivisten. Wir sind überzeugt, dassdie heutige Konferenz, genauso wie die Vorbereitungsarbeit dafür, der Hebung und Popularisierung diesesBewusstseins unter unseren eigenen Genossen und Freunden dient. Deswegen glauben wir, dass wir jetzt imStande sind einen Sprung zur Lösung des Problems der Übersetzungen der Informationen zu machen. WichtigeInitiativen in diesem Sinne, u.a. das was die Genossen aus Österreich vorgeschlagen haben, wurden schongemacht. Von hier aus rufen wir all die Genossen und Freunde, die bei der Aufgabe der Übersetzung mithelfenkönnen, dazu auf sich mit uns in Kontakt zu setzen, damit wir die Arbeit verteilen und systematisieren können.

Gleichzeitig ist eine Plattform für Publikation und Verteilung des übersetzten Materials nötig. Wir schlagen vor,dass die Webseite, die wir für die Mobilisierung für diese Konferenz benutzt haben, umgewandelt wird zu einemdeutschsprachigen Informationsportal über den Volkskrieg in Indien. Deswegen rufen wir auch dazu auf, dassInteressierte sich diesbezüglich mit uns in Kontakt setzen.

Wie erwarten, dass wir diese zwei Sachen, Übersetzungen und Webseite, unmittelbar in Gang setzen können.

Wir rufen dazu auf, dass in unterschiedlichen Städten Deutschlands Gruppen, das können unabhängige Gruppenoder „AGs“ von existierenden Strukturen sein, entstehen, die die Arbeit für die Unterstützung des Volkskriegesin Indien auf sich nehmen. Wir denken, dass es im Moment nicht opportun ist eine zentralisiertere Strukturaufzubauen. Die Koordinationsfunktion kann durch die Webseite übernommen werden. Wir heben hervor, dasswir nicht wünschen, dass die Arbeit zur Unterstützung des Volkskrieges in Indien sich isoliert oder getrennt vonder antiimperialistischen Bewegung im Allgemeinen entwickelt, sondern Teil des Kerns der antiimperialistischenBewegung selbst wird, untrennbar verbunden mit der Unterstützung anderer revolutionärer undantiimperialistischer Kämpfe in der Welt.

Das Jahr 2012 wurde von den Behörden in Hamburg „Indienjahr“ genannt. Der berüchtigte Hafengeburtstag warIndien gewidmet und Mitte Oktober war der Bürgermeister von Hamburg, Olaf Scholz, in Indien um„Handelsbeziehungen [d.h. Raub der Reichtümer] zu entwickeln“. Das Interesse der Herrschenden in dieserStadt ist so groß, dass die Stadt Hamburg seit dem Jahr 2005 eine eigene Vertretung in Indien unterhält. Wirhaben auch ein großes Interesse in Indien. Aber wir werden dort keine Büros eröffnen. Was wir machen müssenist eigene „Vertretungen“ zu eröffnen, die nicht für den „Handel“, sondern für die Informierung über dierevolutionäre Wirklichkeit des Volkskrieges geeignet sind.

Zum Abschluss erinnern wir daran, dass, während wir hier sind, im gleichen Augenblick, unsere Genossen inIndien auf Leben und Tod gegen den Imperialismus und seine Lakaien kämpfen. Die Opfer sind groß und siewerden von den am meisten Unterdrückten, am meisten Ausgebeuteten, für die Befreiung der Menschheit vomimperialistischen Joch gebracht. Die Gefallenen sind unzählig, aber als ein Symbol für sie erinnern wir heute anden Genossen Kishenji, ein wichtiger Führer der CPI(Maoist), der heute genau vor einem Jahr gefallen ist. Wirerinnern an die Gefallenen der revolutionären Kriege und antiimperialistischen Kämpfe. Wir erinnern an sie inunserem Kampf. Sie spornen uns an unsere Anstrengungen zu verdoppeln den antiimperialistischen Kampf aufWeltebene voranzutreiben.

Proletarier aller Länder und Völker der Welt vereinigt euch!

Es lebe der Volkskrieg in Indien!

Tod dem Imperialismus!

Vorwärts im antiimperialistischen Kampf!

 

Bündnis Gegen Imperialistische Aggression, Hamburg, November 2012

 

 

                                                                                                                         

 

 

Lasst uns die Fahne des proletarischen Internationalismus hochhalten!

LAL SALAM zum Erfolg der „Internationalen Konferenz zur Unterstützung des Volkskriegs in Indien“!

 

Liebe Genossen,

Im Namen unserer Partei, der CPI (Maoist), der Volksbefreiungs Guerilla Armee (PLGA), der Revolutionären Volkskomitees (RPCs), der Revolutionären Massenorganisationen und revolutionären Menschen in Indien, senden wir zunächst unsere wärmsten revolutionären Grüße und ein von Herzen kommendes Lal Salam (Rote Grüße) an all die Parteien, Organisationen und Einzelpersonen aus Indien und dem Ausland, die große Bemühungen aufgebracht haben, um eine weltweite Unterstützung und Solidarität für die Neue Demokratische Revolution (NDR) in Indien aufzubauen, und die die „Internationale Konferenz zur Unterstützung des Volkskriegs in Indien“ in Hamburg am 24. November 2012 zu einem Erfolg gemacht haben.

Eure Botschaften und Reden, die in aufrichtig internationalistischem Geist vorgetragen wurden, haben den unterdrückten Völkern und den Genossen, die an der Kampffront der Sozialistischen Weltrevolution, d.h. in Indien, einen erbitterten Kampf mit den Klassenfeinden austragen, die unentbehrliche moralische Unterstützung gegeben. Wie sich jede und jeder Einzelne von euch bewusst ist, verschärfen sich hier die harten repressiven Bedingungen und werden Tag für Tag umfassender, und so konnten wir eure Botschaften nicht rechtzeitig erhalten, und auch die Botschaften, die bei uns angekommen sind, haben uns sehr spät erreicht. Es tut uns wirklich sehr leid, dass wir so zeitverzögert auf eure guten Bemühungen antworten.

Es hat uns besonders ermutigt zu hören, dass die Jugend, Studierende, Frauen und Aktivisten auf kulturellem Gebiet aktiv an der Konferenz in Hamburg teilgenommen haben. Berichte über Kampagnen, die an so unterschiedlichen Ecken der Welt aufgenommen wurden, haben uns mit Wärme und Enthusiasmus erfüllt, und das wichtigste ist, diese ganze Solidarität hat uns noch demütiger gemacht und uns noch mehr mit dem Gefühl unserer Verantwortung gegenüber dem Weltproletariat und in Anbetracht unserer Rolle in der Sozialistischen Weltrevolution erfüllt. Wir hätten auch an dieser Kampagne teilnehmen und eine tragende Rolle darin spielen müssen, aber wegen dem beispiellosen Ansturm des Feindes konnten wir nicht.

Ihr habt uns die Hände gereicht in den Stunden der Trauer, als wir schwere Verluste auf oberster Ebene erlitten, sei es das Märtyrertum der Genossen Shyam, Mahesh und Murali 1999 oder das Märtyrertum der Genossen Azad und Kishenji in der jüngsten Vergangenheit – alle waren große Führer unserer Revolution und sind von den Indischen herrschenden Klassen mit der stillen Unterstützung der Imperialisten brutal ermordet worden. Eure Erklärung „der Kampf der Maoisten in Indien ist unser Kampf, ihr Verlust ist unser Verlust“ hat unsere Herzen mit Trost, übersät mitinternationalistischem Geist, erfüllt, den wir sehr brauchten, um die Trauer zu überwinden und mit unerschrockenem Mut weiterzumachen.

Ihr habt treffend gesagt, dass der Weg, alle Märtyrer der Revolution in Indien und der Welt zu ehren, darin besteht, die Unterstützung für den Volkskrieg in Indien zu verdoppeln, als Teil der Intensivierung des Kampfes gegen den Imperialismus in der Welt, und für den proletarischen Internationalismus, und wir glauben, dass die Hamburger Konferenz bewiesen hat, dass sie ein weiterer Schritt dahin war, eure Verpflichtung zu erfüllen, wie ihr geschlossen hattet.

Alle von euch haben beständig den indischen Staat verurteilt und gegen seinen Krieg gegen sein Volk mit aufrichtiger Entrüstung protestiert und verlangt, dass er damit sofort aufhöre. Die Menschen aus den Gebieten der revolutionären Bewegung erinnern sich warmen Herzens an diese internationale Solidarität, die von diversen Parteien, Organisationen, Individuen und dem Proletariat und dem Volk verschiedener Länder ausgedrückt wurde, denn dies ist genau die Art der Unterstützung, die sich über jede echte Volksbewegung erstrecken muss.

Ihr habt weltweit Kampagnen zur Unterstützung des Volkskriegs in Indien begonnen, besonders im Bauch der imperialistischen Bestie, in den Ländern, wo die meisten von euch tätig sind, und die Bedeutung dessen wird sehr stark anerkannt von uns und den kämpfenden Menschen in einem der Sturmzentren der Weltrevolution.

Wir schätzen diese Art von Unterstützung und Solidarität sehr hoch und beteuern fest, dass wir das selbe zurück geben werden an andere kämpfende Parteien, Organisationen und Massen in allen Teilen der Welt. Diese Art der Solidarität gibt den kämpfenden Menschen großes Vertrauen und die Versicherung, dass sie in ihrem Kampf nicht allein sind. Sie zeigt außerdem ein Mal mehr ganz scharf auf, welchen gemeinsamen Feinden wir alle gegenüberstehen, nämlich der Imperialismus, seine Marionetten / Lakaien und alle Sorten von Reaktionären auf der ganzen Welt. Sie fördert den Kampfgeist der Menschen, drängt sie dazu und hilft ihnen dabei, die Bewegung beständig voran zu bringen. Unsere Partei, die PLGA, die RPCs, die revolutionären Massenorganisationen, die revolutionären Menschen und alle fortschrittlichen und demokratischen Kräfte unserer Landes wünschen sich genau eine solche Einheit und Solidarität auf lokaler und internationaler Ebene. Das ist extrem wichtig, um den Volkskrieg zu verteidigen und ihn weiter zu treiben.

Jede Partei und Organisation, die ihre Solidarität mit dem laufenden Volkskrieg in Indien ausgedrückt hat, hat diese Aufgabe als die vorderste erkannt, nicht nur im Kontext der Revolution in ihrem jeweiligen Land, sondern auch in dem Kontext, mit anderen Revolutionen solidarisch zu sein. Der Geist, dass das Voranbringen der Revolution in unseren jeweiligen Ländern die beste Art und Weise ist, solidarisch mit gleichen Revolutionen in anderen Ländern zu sein, wurde aufs tiefste bei dieser Konferenz ausgedrückt, und wir stimmen damit komplett überein. Wir, die Maoisten in Indien, arbeiten auch mit diesem selben Geist, und das war immer das Markenzeichen unserer Praxis seit den Tagen des bewaffneten Bauernaufstands von Naxalbari, der von echten Revolutionären geführt wurde.

Unsere Partei, die das Erbe von Naxalbari weiterträgt, hat die Neue Demokratische Revolution, die wir in Indien durchführen, immer als einen integralen Bestandteil der Sozialistischen Weltrevolution gesehen, die Partei als eine Abteilung der weltweiten proletarischen Avantgarde , d.h. die kommunistische Partei, die PLGA als eine Abteilung der proletarischen Weltarmee und die hier etablierten revolutionären Volkskomitees als einen integralen Bestandteil der weltweiten Diktatur des Proletariats oder des weltweiten sozialistischen Staates. Die unschätzbaren und unglaublichen Opfer, welche das Volk und die Genossen in unserer Revolution erbringen, sind ebenfalls integraler Bestandteil der unzähligen geliebten Märtyrer der Sozialistischen Weltrevolution in jedem einzelnen Land. Mit diesem Verständnis haben dieverschiedenen wahrhaft revolutionären Strömungen in Indien seit Naxalbari Solidaritätskampagnen aufgenommen, um die Revolutionen und Volksbewegungen in anderen Ländern zu unterstützen, wovon die bekanntesten die Solidaritätskampagnen mit den Revolutionen in Vietnam, Laos und Kambodscha und den nationalen Befreiungskämpfen in Palästina, der Tamilen in Sri Lanka etc. sowie mit den Widerstandskriege des Irakischen und des Afghanischen Volkes waren. Die neuste ist unsere Solidaritätskampagne zur Unterstützung der Neuen Demokratischen Revolution der Philippinen, die von unserer Partei vom 22. bis zum 28. April 2013 aufgenommen wird.

Unsere Partei glaubt, dass solche Solidaritätskampagnen nur durch das Vorankommen der revolutionären Bewegungen bestehen und stärker werden können, und das umgekehrt die revolutionären Bewegungen die stark benötigte moralische und materielle Stärke aus solchen Solidaritätskampagnen gewinnen. Diese Wechselbeziehung sollten in der gegenwärtigen Weltsituation alle Revolutionäre in ihrer Tiefe verstehen, und wir nehmen an, dass die Hamburger Konferenz den richtigen Schritt in diese Richtung machen könnte, weil dies dort verstanden wurde.

Der Start der mehrgestaltigen landesweiten Offensive unter dem Namen Operation Green Hunt, am angemessensten als Krieg gegen das Volk zu bezeichnen, und die barbarischen unzähligen Gräueltaten, die als Teil davon von den reaktionären bewaffneten Söldnertruppen des Staates und der Länder begangen wurden, haben ein weites Spektrum von Menschen in Rage versetzt, über verschiedene Weltanschauungen hinweg, sowohl innerhalb Indiens als auch in der ganzen Welt, und er hat sofort zu riesigen Protesten und Kampagnen geführt, die die sofortige Zurücknahme verlangten.

Unablässige Bemühungen auf lokalem und internationalem Level wurden von revolutionären, demokratischen, fortschrittlichen Kräften aufgebracht, um internationale Kampagnen zur Unterstützung des kämpfenden Volkes in Indien aufzubauen, und um auf die Indische Regierung Druck aufzubauen, mit diesem Angriff aufzuhören. Die kommunistischen revolutionären Kräfte in der ganzen Welt ergriffen auch die richtige Initiative, eine internationale Solidaritätsbewegung mit dem Volkskrieg in Indien aufzubauen. Die Kampagne zur Beendigung der Operation Green Hunt und die Solidaritätsbewegung zur Unterstützung des Volkskriegs in Indien ergänzen sich gegenseitig, und die Anti-Operation Green Hunt Programme sollten einen integralen Bestandteil der Solidaritätsbewegung mit der indischen Revolution bilden, denn diese mehrgestaltige landesweite Offensive des Feindes zu besiegen ist eine unmittelbare Aufgabe, die sich uns stellt. Unsere Partei glaubt, dass es für die kommunistischen Kräfte, die den Volkskrieg in Indien unterstützen, die Notwendigkeit der Stunde ist, sich darum zu bemühen die breitest möglichen antiimperialistischen, demokratischen und revolutionären Kräfte zu mobilisieren, um die Kampagne zur Beendigung der Operation Green Hunt zu stärken, und mit dem Blick darauf gerichtet, eine weltweite antiimperialistische Front aufzubauen, die schon im Prozess ist. Und die weitere Stärkung der Einheit der kommunistischen Kräfte auf der ganzen Welt würde auch zu einer stärkeren Unterstützung für die indische Revolution führen.

Der Imperialismus geht durch seine bis dato schwerste Krise, und auf der anderen Seite sind die Kämpfe der arbeitenden Klasse, anderer unterdrückter Klassen und Teilen der Menschen, nationale Befreiungskämpfe und Volkskriege in semi-kolonialen und semi- feudalen Ländern im Aufstieg begriffen. Die Neuen Demokratischen Revolutionen in semi-kolonialen, semi-feudalen oder neokolonialen Ländern und die Sozialistischen Revolutionen in den kapitalistisch-imperialistischen Ländern, welche die beiden Ströme der Sozialistischen Weltrevolution (WSR) bilden, gehen auf diversen Ebenen voran, und der Marxismus-Leninismus-Maoismus wird von mehr und mehr Menschen als ihre leitende Ideologie angenommen. Die Menschen erkennen immer mehr, dass die Imperialisten, ihre Lakaien / Marionettenherrscher in den rückständigen Ländern undalle Arten von Reaktionären die gemeinsamen Feinde aller unterdrückten Völker und Nationen in der Welt sind, und so treten immer mehr den kämpfenden Rängen bei. Alle grundlegenden Widersprüche in der Welt und intern in jedem Land verschärfen und intensivieren sich mit jedem vergehenden Tag. Um es genau zu sagen, die Lage der Welt ist exzellent für die Revolution. Somit ist die drängendste Aufgabe für Kommunisten überall in der Welt, so gut wie möglich die exzellenten objektiven Bedingungen auszunutzen, um die unterdrückten Massen politisch zu mobilisieren und konsolidieren, und die subjektiven Kräfte zu stärken, denn nur eine starke proletarische Partei und konsolidierte Massen können erfolgreich eine Revolution durchführen.

Die derzeitige Finanzkrise, in der das weltweite kapitalistische System mehr und mehr versinkt, intensiviert die inneren Widersprüche im kapitalistischen System als ganzes und gibt riesigen Massenbewegungen, Revolten und Revolutionen Auftrieb. Der Imperialismus ist schon auf dem Todesbett, wie unser Großer Marxistischer Lehrer Lenin analysierte, und die derzeitige Krise wiederholt dieses Faktum eindrucksvoll. In einer ungleichen kapitalistischen Welt spiegelt sich die Krise auch auf ungleiche Weise in verschiedenen Ländern wider. Also sollten wir Kommunisten die universale Theorie, d.i. Marxismus-Leninismus-Maoismus, auf die konkrete Praxis in unseren jeweiligen Ländern anwenden, und unsere Vorbereitungen oder Praxis sollten auch in Übereinstimmung sein, um unsere Revolutionen zum Erfolg zu bringen. Wie alle von euch richtig herausgestellt haben, müssen Arbeiter-, Studenten-, Jugend-, Frauenbewegungen etc. in den kapitalistischen Ländern entwickelt werden, und die Volkskriege in anderen Ländern zu unterstützen macht auch eine untrennbare internationale Aufgabe für jede einzelne proletarische Partei aus.

Als Antwort auf das große Vertrauen in uns von allen Bruderparteien und Organisationen, die die Initiative hatten diese Konferenz zu organisieren und sie zu einem Erfolg zu machen, versprechen wir einmal mehr die Revolution in Indien fortzusetzen, zu stärken und voranzubringen, um die Träume der Märtyrer der Sozialistischen Weltrevolution zu erfüllen, trotz der schweren Verluste von obersten Führungsgenossen und dem Verlust einiger Gebiete.

Die internationale Konferenz teilt dem Imperialismus und den herrschenden Klassen Indiens einen harten Schlag aus, während sie zur gleichen Zeit den großen Ozean des Proletariats und der unterdrückten werktätigen Massen mit Hoffnung über die Neue Demokratische Revolution in Indien und über die Sozialistische Weltrevolution füllt.

Vor diesem Hintergrund versprechen wir einmal mehr allen von euch, dass wir die erhabenen Ziele aller großer Märtyrer der proletarischen Weltrevolution weiter vorwärts tragen werden, und wir geben bekannt, dass kein Ausmaß faschistischer Repression den Kampfgeist unserer Partei und der revolutionären Menschen Indiens, die einen mühsamen und langandauernden Zickzack-Pfad durchlaufen, besiegen kann. Wir werden mit erneuerter Bestimmtheit vorwärts marschieren, alle Arten von Widrigkeiten meistern und bis zum finalen Sieg Opfer bringen. Das ist unser Versprechen an das internationale Proletariat und an alle Freunde und Gutheißer der indischen Revolution.

 

*Lang lebe der proletarische Internationalismus!

*Lang lebe die Einheit des internationalen Proletariats, revolutionärer und demokratischer Kräfte und der unterdrückten Nationen und Völker auf der ganzen Welt!

 

Mit revolutionären Grüßen,

Ganapathy,

Generalsekretär,

CPI (Maoist)