In der ersten Januar Woche hat es in Cali einen Sprengstoffanschlag auf einen Lastwagen der ESMAD, eine spezialisierte Polizeieinheit der Direktion für Städtische Sicherheit, gegeben, bei dem 13 Polizisten verletzt wurden. Die ELN bekannte sich zu dem Anschlag.
Zu dem kommt es im kolumbianischen Grenzgebiet zu Venezuela, Arauca, seit Anfang des Jahres wieder zu heftigen Kämpfen zwischen Gruppen ehemaliger Farc Mitglieder und der Guerilla Nationale Befreiungsarmee (ELN). Laut Informationen gibt es in dieser Auseinandersetzung bereits 41 Tote.
Mitte Januar gab es in der Gemeinde Saravena, Arauca, einen Sprengstoffangriff auf ein Büro der Ecaaas, ein selbst verwaltendes Versorgungsunternehmen, vorausgegangen seien sollen Drohungen der FARC-Dissidentengruppe, die sich selbst als „Frente28“ bezeichnet, welche die Ecaaas als Verbündete der ELN sehen.
Wenige Tage später, am 19. Januar, gab es einen Anschlag durch eine Autobombe, ebenfalls in der Gemeinde Saravena, in einer Straße mit Büros mehrerer Basisorganisationen, bei dem einer starb 20 Menschen verletzt wurden. Zu dem Anschlag bekannte sich Frente28. Parallel wurde wieder das Büro der Ecaaas beschossen.
Daraufhin wurde am Tag darauf in Saravena und umliegenden Gebiet eine nächtliche Ausgangssperre verhängt, welche durch kolumbianische Armee durchgesetzt wird.
Am 27. Januar wurden im Department Guaviare, im Südosten Kolumbiens, Fahrzeuge der "UN Verification Mission in Colombia" angegriffen, welche nach dem Friedensabkommen 2016, zwischen dem kolumbianischen Staat und der FARC beschlossen wurde, um dessen Durchsetzung zu überwachen.
Am selben Tag gab es Granatenangriffe auf mindestens zwei Militärbasen, bei den ein Soldat starb und 18 verletzt wurden.
Am 28. Januar gab es einen Sprengstoffangriff auf Polizeipatrouille in Cali, bei dem zwei Polizisten verletzt wurden.
Am 29. Januar wurde die Karawane des Gouverneurs von Caquetá , im Süden Kolumbiens, angegriffen, in welcher besagter Gouverneur und der Generaldirektor der Nationalpolizei saßen. Beide überlebten, aber bei dem Versuch sie zu verteidigen starben zwei Polizisten und vier weitere wurden verletzt.
Diese Ereignisse zeigen deutlich, dass jede Behauptung über Frieden in Kolumbien eine Lüge ist, und dass der bewaffnete Kampf weiter geht.