Ende März hat die Bundeswehr im Oberhausener Centro einen Pop-Up-Store eröffnet, der bis Ende April bleiben soll. Dort soll man sich über eine potenzielle „Karriere“ bei der Bundeswehr informieren und direkt mit Soldaten über den Beruf reden können. Nachdem man also erst in Läden wie Levi’s oder Urban Outfitters nach neuer Kleidung geshoppt hat, soll man mal noch eben schnell nebenan bei der Bundeswehr vorbeigucken und sich dazu verpflichten, für die Interessen des deutschen Imperialismus an der Waffe zu kämpfen – ein ganz „normaler“ Samstag Nachmittag im Einkaufszentrum halt.
Solche absurden Werbetaktiken kennt man aber schon von der Bundeswehr. Beispielsweise ist das auch nicht der erste Pop-Up-Store der Bundeswehr in Nordrhein-Westfalen, es gab bereits schon Vorgänger in anderen Bundesländern. Aktuell gibt es auch noch einen weiteren in Hannover und es sollen in Zukunft auch noch weitere Läden dieser Sorte nach NRW kommen. Auch erregte die Bundeswehr aufsehen mit ihrer Werbekampagne bei der Gamescom. Dort wurde der Dienst an der Waffe auf ekelhaftester Art und Weise mit dem Zocken von Ballerspielen verglichen, um so Jugendliche zum Beitritt zu motivieren. Nach dem Motto: Kriege seien nur Multiplayer-Spiele mit sehr realistischer Grafik und mit Waffen rumzuballern mache doch eh Spaß.
Die Pop-Up-Store-Kampagne bettet sich in die allgemeine Werbekampagne der Bundeswehr ein. Seit Jahren wird mit allen Mitteln versucht die Bundeswehr als „normalen Arbeitgeber" zu präsentieren und in der Mitte der Gesellschaft zu verankern. In Zeiten des Ukrainekrieges wird dieser Effekt verstärkt. Die deutsche Bourgeoisie benutzt den Angriffskrieg des russischen Imperialismus auf zynische Weise um seine strategische Aufrüstung vor ran zu treiben. Das Ziel ist es die Bundeswehr als eine Armee für Demokratie und Freiheit darzustellen, dass sie schon Heute Länder in der dritten Welt wie Mali besetzt wird verschwiegen.