Die bürgerlichen Medien sind „geschockt“ und ratlos. Ein 28 Jahre alter weißer Mann schießt in zwei Moschen im neuseeländischen Christchurch um sich und ermordet mindestens 49 Menschen. Die Tat streamt er live im Internet, vorher hat er ein 74 Seiten langes Pamphlet veröffentlicht, indem er versucht sich zu erklären und zu rechtfertigen.


Die Fakten sind klar, ein psychopathischer, isolierter Einzelkämpfer. Oder etwa doch nicht? Für die bürgerlichen Politiker und ihre Vertreter ist die Sache klar, die Tat ist nicht zu erklären, der Täter verrückt und niemand sonst trägt Schuld daran. Aber so einfach ist es dann doch nicht. Punkt eins, Branton T. ist kein verrückter Psychopath, sondern ein politischer Aktivist, ein reaktionäres Schwein, ein Faschist, ein Massenmörder. Faschisten handeln nicht einfach aus dem Affekt, weil gerade die Pferde mit ihnen durchgehen, sie sind politische Überzeugungstäter, egal ob Andreas Breivik, Faschisten die in Chemnitz oder sonst wo Migranten jagen, oder eben auch Branton T.. Er wollte Angst verbreiten, weißen Terror sähen. Auch wenn nicht jeder Faschist, egal ob organisiert oder nicht so konsequent ist, so ist der chauvinistische Massenmord ein normaler und meist notwendiger Bestandteil der faschistischen Politik. Und auch eben diese Ideologie und die mit ihr verbundenen Politik kommt nicht einfach aus dem Nichts. Zunächst mal ist der Faschismus eine bürgerliche Ideologie, sprich eine kapitalistisch. Außerdem wird eben diese zurzeit immer stärker durch die Bourgeoise und ihre Vertreter in den Parlamenten und auch in den Medien  gefördert. Immer wieder und immer häufiger faseln sie von der Bedrohung durch den Islam und Migranten und davon die imperialistische Kultur und den freien Markt zu verteidigen. Sicherung der Grenzen, das heroisieren vom faschistischen Putsch in der Ukraine und eine zunehmende Militarisierung nach Innen und außen und immer mehr Überwachung  sehen wir sowohl in der BRD als auch in vielen weitern imperialistischen Staaten und somit natürlich auch ein erstarken der faschistischen Kräfte in und außerhalb der Parlamente. Auch wenn die meisten Teile der Großbourgeoisie noch keinen Faschismus wollen und brauchen, so nützt ihnen doch die voranschreitende Faschisierung des Gesellschaft und die damit einhergehende Spaltung der Arbeiterklasse ungemein.  
Wen wundert es da, dass dann hin und wieder mal jemand über das momentan gesteckte Ziel hinausschießt. Der Faschismus ist eine reaktionäre und mordende, bürgerliche Ideologie und kein Einzelfall  und muss daher konsequent und proletarisch bekämpft werden.