Am 06.06.2020 fand anlässlich des Mordes an George Floyd eine Kundgebung an der Deutzer Werft in Köln statt. Laut Veranstalter sollen über 10.000 Teilnehmer teilgenommen haben. Die Kundgebung hat sich nicht in die reformistischen „silent protests“ eingereiht, sondern man hat sich für einen kämpferischen Charakter entschlossen in bewusster Abgrenzung zum „stillen Protest“. Statt Stille wurde vor allem der Wut auf die ganzen Morde und der alltäglichen Unterdrückung von Schwarzen Platz gegeben.
Die Kundgebung wurde zum größten Teil von schwarzen Massen besucht. Diese haben sowohl den imperialistischen Chauvnismus des Yankee-, als auch des deutschen Imperialismus öffentlich denunziert. Proletarische Revolutionäre schlossen sich der Kundgebung an und unterstützten die Forderungen nach einem Ende der rassistischen Morde durch die Polizei, durch die Parole „Nieder mit rassistischer Polizeigewalt! – Die Rebellion ist gerechtfertigt!“. Dabei denunzierten sie auch den Mord an dem Essener Arbeiter Adel B. Adel B wurde wie George Floyd von der Polizei ermordet, sein Todestag jährt sich am 18.06. zum ersten Mal. Viele der Redebeiträge handelten von Opfern der täglichen rassistischen Gewalt in Deutschland. Aber auch der Kampf der Imperialisten um die Reichtümer Afrikas, der auf den Rücken der unterdrückten Völker stattfindet, wurde denunziert. So wurde die Forderung nach einen Abzug der Besatzungstruppen des deutschen Imperialismus aus Mali und dem Kongo aufgestellt. Die durch den Mord an George Floyd ausgelöste Bewegung zeigt, dass sich der Widerstand gegen den Imperialismus und seinen Chauvinismus weiter verstärkt.