Am Sonntag fand inmitten von Duisburgs Blücherpark das „Fest der Völker“ statt. Obwohl die Polizei im Vorfeld versuchte, die Veranstaltung zu untersagen und die Durchführung per Eilantrag eingeklagt werden musste, kamen an dem Tag zahlreiche Menschen in Hochfeld zusammen, um gemeinsam Fußball zu spielen, Probleme des Stadtteils zu diskutieren, zu Essen und zu Tanzen. Im Folgenden, der Bericht den wir von den Aktivisten des Roten Bundes erhalten haben:


Vorgestern haben wir in Duisburg gemeinsam mit Anwohnern, Aktivisten, mit Jugendlichen, Kindern und Erwachsenen das „Fest der Völker“ in Duisburg gefeiert. Neben den unterschiedlichen internationalistisch-kulturellen Beiträgen wurden mehrere kämpferische Redebeiträge gehalten um die Probleme im Viertel, wie die Aufwertung durch die Gebag in der Musfeldstraße, die rassistische Spaltung oder die Polizeigewalt im Viertel anzusprechen. Dazu gab es mehrere Redebeiträge, welche insbesondere auf die Kämpfe der unterdrückten Völker gegen den Imperialismus eingingen und mit Stolz die Gründung der Antiimperialistischen Liga als einem neuen organisatorischem Zentrum dieses Kampfes verkündeten. Darüber hinaus wurde ebenfalls auf den Tag des Heldentums am 19. Juni eingegangen und die Bedeutung dieses Tages für alle Revolutionäre und Antiimperialisten hervorgehoben.

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Obwohl es zwischenzeitlich stark regnete, tat das der Stimmung keinen Abbruch. Vor allem bulgarische Roma und ihre Kinder sorgten für eine gute und internationalistische Stimmung auf dem Fest. Spontan traten ein paar der Kinder auf der Bühne auf, um dort osteuropäische Pop- und Raplieder zu spielen. Schnell zog die kulturelle Einlage weitere Bewohner aus den umliegenden Häusern an und es bildete sich eine Traube vor der Bühne wo junge Erwachsene aus Hochfeld, Aktivisten aus der revolutionären Bewegung, Kinder und Revolutionäre zusammen Halay tanzten und sangen. Abgerundet wurde die kulturelle Darstellung dadurch das die Kinder selbstständig Parolen für die Freiheit Palästinas riefen und dem einzigen Bullenwagen mehrmals ihre deutliche Ablehnung durch das Mikrofon und mit Gesten zur verstehen gaben.

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Um 20 Uhr trat dann als musikalischer Hauptact der Rapper „Tenor“ vom revolutionären Jugendbund auf der mit seinen Lieder über den Kampf gegen den Imperialismus, internationale Solidarität und die Lebensrealitäten in den Duisburger Arbeitervierteln einen Nerv beim Publik traf und den antiimperialistischen Charakter der Kundgebung gut auffing.

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