Der Klimawandel, bedingt durch die imperialistische Produktionsweise hat viele verschiedene Auswirkungen. In diesem Artikel wollen wir den Einfluss des Treibhauseffektes als Fluchtursache auf dem afrikanischen Kontinent etwas näher beleuchten.
Der Mensch, besser gesagt die Klassengesellschaft in der die Menschen leben, hat den natürlichen und lebensnotwendigen Treibhauseffekt exponentiell verstärkt, das ist unbestreitbarer Fakt. Und dies hat besonders in den unterdrückten Nationen Afrikas großen Einfluss auf die Völker, in erster Linie auf die armen und Land losen Bauern.
Afrika erlebt in den letzten Jahrzehnte, in weiten Teilen, eine große klimatische Veränderung. In Zentralafrika erhöhen sich die Niederschläge stetig und so wird immer mehr ein Subtropisches Klima südlich der Sahelzone geschaffen. Was für die Landwirtschaft erst einmal positiv klingt, ist faktisch das Gegenteil. Zum einen sind die dort angesiedelten Völker mit Anbaumethoden für trockenere klimatische Bedienungen betraut, zum anderen äußern sich die erhöhten Niederschlagszahlen nicht in stetigen und kalkulierbaren Regenfällen, sondern in Starkregen und tropischen Stürmen und der generellen Verschiebung von Trocken und Regenzeiten, oder sogar dem kompletten Ausbleiben einer Periode. Dies sorgt immer häufiger für die Zerstörung ganzer Ernten und der Infrastruktur, sowie der des Wohnraums der unterdrückten Klassen.
An den afrikanischen Küsten sind große Gebiete durch den steigenden Meeresspiegel bedroht und werden bei gleicher Entwicklung in einiger Zeit nicht mehr existent sein, darunter sind Städte wie Lagos, Dakar oder Kairo.
Im Süden Afrikas sinken die Niederschlagszahlen im Gegensatz zum Zentrum des Kontinents drastisch. Was das bedeutet ist offensichtlich, mehr Dürren, weniger Ernten und sinkender Grundwasserspiegel. In einigen Teilen ist die Situation so weit fortgeschritten, dass ganze Gebiete drohen zu einer Wüste zu werden, der Vorgang der sogenannten Desertifikation.
Diese Desertifikation ist aber besonders nördlich und südlich der Sahara spürbar. Dort steuert die gesamte Sahelzone, ein Gebiet, dass das zigfache der Fläche der BRD darstellt, darauf hin zur Wüste zu werden.
Diese klimatischen Veränderungen führen schon jetzt zur Veränderung ganzer Ökosysteme mit verheerenden Folgen für die unterdrückten Völker Afrikas. Außerdem sind in weiten Teilen des Kontinents die Fischbestände erschöpft, was zum einen an der industriellen Überfischung liegt, aber auch am Treibhauseffekt selbst. Durch die steigenden Temperaturen erhitzen sich auch die Gewässer, was zu einer niedrigeren Sauerstoffkonzentration im Wasser und somit zu massenhaften Fischsterben führt. Oftmals wird durch die höheren Temperaturen auch das Wachstum bestimmter Algen gefördert, welche zur Übersäuerung der Gewässer führen.
Zwar gibt es kaum statistische Erfassungen dazu, aber es ist klar, dass dies zu großen Fluchtbewegungen auf dem afrikanischen Kontinent führt und als logische Konsequenz natürlich auch in die imperialistischen Staaten, den Verursachern der ganzen Misere.
Quelle:
Deutsche Institut für Entwicklungspolitik;
„Klimamigration“ in Subsahara-Afrika – Trends und grundlegende
Empfehlungen für die Entwicklungszusammenarbeit