Wie mehrere indische Medien berichten, fanden in den letzten Tagen einige militante Aktionen mit großer Massenbeteiligung im andauernden Volkskrieg in Indien statt, der von der CPI(Maoist) geführt wird.



Am 21. Dezember wurde im Distrikt Malkangiri in Odisha ein Bandh (bewaffneter Streik) abgehalten, u.a. um gegen einenFake Encounter vor eine Woche zuvor zu protestieren und diese anzuprangern, bei dem zwei Maoisten ermordet wurden. Leider gibt es bis jetzt keine weiteren Informationen über den Bandh.

Am 23. Dezember wurde ein Polizeiinformant von mutmaßlichen PLGA-Mitgliedern im Dorf Vangarai im Vishakhapatnam-Distrikt in Andhra Pradesh getötet. Nach Angaben der "Times of India" drangen 30-40 Maoisten in das Dorf ein und holten die Zielperson aus seinem Haus, bevor sie ihn töteten. Es kann davon ausgegangen werden, dass er sich vor seiner Exekution einem Volkstribunal stellen musste, eine Tatsache, die die reaktionären Medien gerne verschweigen.

 

Am 24. Dezember kam es im Dorf Parvatpur im Distrikt Giridih in Jharkhand zu Massenprotesten von Dorfbewohnern gegen die Errichtung eines Polizeilagers. Die Massen waren mit traditionellen Waffen bewaffnet und riefen kämpferische Parolen, um die Reaktion zu denunzieren. Der reaktionäre Sender "India Today" behauptet, die Massen seien von der CPI(Maoist) bezahlt worden, um an dem Protest teilzunehmen. Eine Behauptung, die an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist.

Am 25. Dezember gelang es Einheiten der PLGA, bei zwei Gefechten Angriffe im Rahmen einer breit angelegten Such- und Zerstörungsaktion abzuwehren und sich ohne Verluste zurückzuziehen. Nach Polizeiangaben wurde ein Mitglied der gemischten Einheit aus CRPF-, DRG- und CoBRA-Kräften des alten indischen Staates bei der Operation durch eine IED-Explosion verletzt. Die Reaktion behauptet auch, nach den Gefechte Material und Sprengstoff sichergestellt zu haben, wir können die Richtigkeit dieser Behauptung weder bestätigen noch dementieren.

Am 28. Dezember wurde ein weiterer Bandh im Kandhamal-Distrikt von Odisha abgehalten. Verschiedene Medien berichteten, dass mehrere Plakate und Transparente aufgehängt und einige Straßen mit Bäumen blockiert wurden. Auch hier liegen uns leider keine weiteren Informationen vor. Die Reaktion versucht vehement, die Erfolge der CPI (Maoist) im "Volkskrieg" zu vertuschen.

Am 30. Dezember wurde ein Angehöriger der Chhattisgarh Armed Force (CAF) durch eine durch Druck ausgelöste IED-Explosion im Distrikt Bijapur von Chhattisgarh verletzt, wie die Polizei mitteilte. Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Detonation bei dem Versuch, den Sprengsatz zu entschärfen.

Ebenfalls am 30. Dezember wurde ein weiterer mutmaßlicher Polizeispitzel in der Nähe des Dorfes Tumdikasa im Distrikt Raipur in Chhattisgarh getötet. Der genaue Tathergang ist nicht bekannt, aber die Reaktion behauptet, eine maoistische Erklärung in der Nähe des Toten gefunden zu haben, die ihn als Polizeispitzel kennzeichnete.