Am Wochenende wurde im palästinischen Nablus aus einem Auto heraus auf drei israelische Kolonialisten das Feuer eröffnet. Einer von ihnen soll inzwischen seinen Verletzungen erlegen sein.
Bei den darauf folgenden Razzien und Kämpfen wurde am 5. Mai ein Sechzehnjähriger Palästinenser durch Schüsse in den Rücken getötet. Die Soldaten sollen einem palästinensischen Krankenwagen 15 Minuten lang daran gehindert haben, den sterbenden Jungen zu erreichen. Als weitere Racheaktion zündeten die Siedlerkolonisten Agrarland um Nablus an und warfen Steine auf Palästinenser und Autos mit palästinensischen Kennzeichen.
Von den Siedlerkolonialisten gelegte Brände
Nablus ist immer wieder Schauplatz des aggressiven israelischen Landnahme und des Widerstands dagegen. Die Stadt im Herzen des Westjordanlands wurde in den letzten Jahrzehnten von Israelischen Siedlungen zunehmend eingekreist.
Der Sechzehnjährige, der in den Rücken erschossen wurde
Auch im südlichen Westjordanland erschoss die IDF eine Palästinenserin, die angeblich mit einem Messer auf Soldaten zugegangen war. Entgegen dem bürgerlichen Dampfgeplaudere hat auch Covid19 auch hier nicht „alles verändert.“ Der israelische Besatzungsterror gegen das palästinensische Volk geht unvermindert weiter, aber der Widerstand auch.
Besatzer in Nablus