Im kurdischen Gebiet im Irak im Dorf Sikêniyê im Distrikt Sindschar, die in der Nähe der Grenze zur Türkei liegt, hat das türkische Militär drei Luftangriffe auf ein Krankenhaus durchgeführt.

Nachdem das Krankenhaus zum ersten Mal attackiert wurde, strömten Menschen dort hin, um den verletzten zu helfen und wurden dabei Ziel der zweiten und dritten Attacke.

In der Provinz Urfa im Südosten der Türkei wachsen die Protesten von Bauern gegen die „Dicle Electricity Distribution Company“ (DEDAŞ) an, angesichts der Stromausfälle in der Region, die von der Elektrizitätsgesellschaft nicht behoben werden. In unterschiedlichen Dörfern in den Bezirken Siverek, Hilvan, Viransehir, Akçakale und Haliliye wurden bis jetzt Protestaktionen durchgeführt, unter anderem auf der Landstraße Akcakale – Ceylanpinar, wo Bauern die Durchfahrtz blockierten und von Soldaten der Gendarmerie mit gepanzerten Fahrzeugen angegriffen wurden. Es gab dabei zwei Verletzte und sieben Verhaftungen.

Verletzter bei Protesten gegen Stromausfälle Urfa 2021

 

In der oberen Region der Gemeinde Fatsa in der Provinz Ordu ist unterdessen das passiert, was bei den landesweit wachsenden Protesten gegen den Betrieb neuer Steinbrüche vorhergesagt wurde: Die Anbaufläche der Bauern wird durch die neuen Abbaugebiete anfälliger und in viele Fällen zerstört. Bei einem Unwetter wurde ein im Bergbauareal gelegenes Haselnussanbaugebiet überschwemmt und zerstört, weil der Wald, der die Wassermassen zu früheren Zeiten aufgesogen hatte, für den Bergbau abgeholzt wurde. Maßnahmen, um den Schutz der Anbaugebiete weiterhin zu ermöglichen, waren von dem Bergbauunternehmen im Zuge der Rodung natürlich nicht getroffen worden. Stattdessen hielt das Unternehmen einen Abflusskanal für das Flutwasser, den die Bauern an anderer Stelle öffneten, geschlossen.