Trotz der konterrevolutionären Operation Prahaar-3 führte die Volksbefreiungs-Guerilla-Armee (PLGA) unter der Führung der Kommunistischen Partei Indiens (Maoistisch) [CPI(Maoist)] während des dreitägigen Bandh (bewaffneter Streik) im laufenden Volkskrieg mehrere Aktionen gegen den alten indischen Staat durch.
Am 23. November wurden im Dorf Jurahi im Distrikt Aurangabad in Bihar ein Mobilfunkmast und ein offizielles Stadtgebäude gesprengt. Nach Angaben der "Hindustan Times" betrat eine Gruppe von Kämpfern der PLGA nachts das Dorf, führte die Aktion durch und zog sich dann unter Rufen von revolutionären Slogans zurück. "Nach Angaben von Dorfbewohnern zielte der Angriff offenbar darauf ab, das Telekommunikationsnetz zu kappen, um den Informationsfluss über ihre Aktivitäten an die Sicherheitsbehörden zu unterbrechen."
Nach Angaben mehrerer bürgerlicher Nachrichtenagenturen wurde der Ehemann einer Sarpanch (eine Art Gemeindevorsteher) am 26. November getötet, weil er sich an Bauarbeiten beteiligt hatte, um den Volkskrieg zu bekämpfen. "Der Vorfall ereignete sich am Freitagabend im Dorf Karmari, wo die Maoisten auch eine JCB-Maschine in Brand setzten, die für Straßenbauarbeiten eingesetzt wurde [...] vor dem Dorf wurde ein Transparent gefunden, auf dem die Maoisten behaupteten, der Verstorbene sei "bestraft" worden, weil er trotz ihrer Warnung eine aktive Rolle bei den Bauarbeiten gespielt habe[...].
Diese infrastrukturellen Maßnahmen des alten indischen Staates dienen nicht den Interessen des Volkes, sondern denen der Großgrundbesitzer und der Bourgeoisie, sowie der militärischen Bekämpfung des Volkskrieges.
Ebenfalls am 26. November wurde in Kurumgarh im Chainpur-Block von Gumla in Jharkhand eine im Bau befindliche Polizeistation in die Luft gesprengt. Nach Angaben von "The Telegraph India" stürmten etwa 70-80 Kämpfer der PLGA das Gebäude und forderten die Arbeiter auf, es zu verlassen, bevor sie Sprengsätze anbrachten. Durch die mehrfachen Detonationen wurde das Gebäude stark beschädigt.
Am selben Tag entgleiste ein Güterzug mit Eisenerz aus den Minen der National Mineral Development Corporation (NMDC) durch Sabotage an einer Bahnstrecke im Bezirk Dantewada im Bundesstaat Chhattisgarh. Nach Angaben von "Telangana Today" entfernten Maoisten der PLGA die so genannten Laschen, die die Schienen auf dem Gleis verbinden, und weiter: "Maoisten haben ein Banner an der Lokomotive des entgleisten Güterzuges befestigt und überall Flugblätter hinterlassen, in denen sie die Menschen in Telangana, Andhra Pradesh, Madhya Pradesh, Maharashtra, Chhattisgarh und Odisha auffordern, am Samstag eine Arbeitsniederlegung durchzuführen."
