DEM VOLKE DIENEN

Im Folgenden wollen wir einen kurzen Überblick über einige der kürzlich erfolgten bewaffneten Aktionen geben, die mutmaßlich von der Volksbefreiungsguerillaarmee ( PLGA ) durchgeführt wurden, sowie über weitere Entwicklungen unter der Führung der Kommunistischen Partei Indiens [CPI(Maoist)] im Volkskrieg in Indien.

Am 2. April griff eine Gruppe mutmaßlicher Kämpfer der PLGA im Ramgarh-Distrikt von Jharkhandt einen Ziegeleibetrieb an und setzte mehrere Fahrzeuge des Unternehmens in Brand, darunter eine JCB-Baumaschine und einen Traktor. Nach Angaben der bürgerlichen Presse wird das Unternehmen unter anderem des illegalen Bergbaus und des Kohlehandels beschuldigt. Weitere Informationen über diese Aktionen sind noch nicht bekannt. ¹

Am 31. März veröffentlichte die bürgerliche Zeitung "The Times of India" die Meldung, dass die CPI (Maoist) für den 3. und 4. April zu einem Bandh (bewaffneter Streik) in den Regionen Jharkhand, Bihar, Westbengalen, Uttar Pradesh und den angrenzenden Bezirken von Odisha und Chhattisgarh aufgerufen hat, um gegen die Verhaftung von Lalu Prasad, einem demokratischen Aktivisten, zu protestieren. In der Times of India heißt es weiter, dass der "Bandh auch ausgerufen wurde, um gegen die Vertreibung der Menschen von ihrem Land für die Ansiedlung von Großindustrien und die Plünderung reicher Bodenschätze zu protestieren[...]".²

Am 29. März wurden zwei Polizisten der Bezirksreservegarde (DRG) verletzt, nachdem mutmaßliche Kräfte der PLGA im Bezirk Narayanpur in Chhattisgarh mehrere improvisierte Sprengstoffsätze (IED) gezündet hatten. Die Aktion fand statt, als ein kombiniertes Einsatzteam der DRG und der Indisch-Tibetischen Grenzpolizei (ITBP) im Rahmen einer so genannten Gebietsüberwachungsoperation unterwegs war. Nach dem erfolgreichen Angriff gelang es den Revolutionären, sich ohne eigene Verluste zurückzuziehen. ³