Nach einem Luftangriff auf das Nuseirat Camp im Gazastreifen sind zum jetzigen Stand 40 Tote Palästinenser bestätigt; über 50 weitere werden unter den Trümmern vermisst.

Die Besatzertruppen griffen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag Wohngebäude im Flüchtlingslager an. Neben dem Abwurf von Bomben wurden zivile Ziele auch aus der Luft beschossen. Noch während Leichen geborgen, Verwundete versorgt und Vermisste gesucht wurden, eröffneten Panzer im Verlauf des Tages abermals das Feuer. Bilder von einem Kind, das an der Seite seines Vaters starb, zeigen das Ausmaß an Grausamkeit.

Nuseirat 1

Quelle: Palestine Chronicle

Fast 45.000 Palästinenser im Gazastreifen sind offiziell als Tote seit Beginn der israelischen Aggression bestätigt, eine hohe Zahl an Vermissten etc. kommt hinzu. Während die Panzer der Aggressoren mit Unterstützung der „al-Nusra-Front“ vor Damaskus stehen können und sie auch weiter die Waffenstillstandsvereinbarungen mit dem Libanon brechen, genießen Völkermörder wie der Chef der Besatzerarmee, Herzi Halevi, trotz der internationalen Haftbefehle gegen seine direkten Komplizen Netanyahu und Gallant eine spezielle Immunität, wie vor einigen Tagen in Bezug auf dessen Besuch im Vereinigten Königreich im November offenbart wurde.

Der Widerstand kämpft unerschrocken weiter. Am Abend nach dem Massaker ertönten die Sirenen in den israelischen Küstenstädten Ashkelon und Haifa. Der Besatzergeneral Eisenkot erklärte, in Jabalia im Norden Gazas seien in den letzten 5 Wochen über 30 Besatzersoldaten getötet worden und das mehrfache umzingelte und besetze Gebiet habe sich zu einem Friedhof für israelische Soldaten entwickelt.

Quelle Titelbild: Palestine Chronicle