Am Sonntagmorgen eskalierte eine Situation am Münchner Ostbahnhof, bei der Repressionskräfte migrantische Jugendliche schikanierten. Gegen Mitternacht hielt sich eine größere Gruppe, rund 40 bis 50 Jugendliche und junge Erwachsene, in einem Restaurant im Ostbahnhof auf. "DB-Sicherheit"-Schergen gingen gegen diese vor und wurden mit nicht unerheblichen Widerstand konfrontiert.
Der Bahnschutz rief bei der Bundespolizei um Hilfe. Diese rückte an und wollte einen 18-Jährigen kontrollieren. Die Situation geriet außer Kontrolle der Bullen. Sie selbst schrieben: „Die Personengruppe ging massiv verbal, äußerst aggressiv und provozierend gegen die Beamten vor und bedrängten diese.“ Weitere Bullen rückten an. Durch die Widerständigkeit der jungen Menschen offenbar sehr beeindruckt und nicht mehr Herr der Lage, entschieden sich diese, dass durch die Personengruppe die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Bereich des Haupteinganges so massiv gestört war, dass sie eine Vollsperrung des Einganges des Bahnhofs machten. Der gesamte Bereich wurde geräumt. Die jungen Leute wehrten sich, riefen "Fuck Police!"
„Polizeiliche Maßnahmen wurden konsequent missachtet“, heißt es weiter im Bericht der Bullen. Nur durch den Einsatz von Dutzenden Kräften von Bundespolizei, Landespolizei und Bahnschutz konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden. In einem Presseartikel heißt es, es handele sich bei den Auseinandersetzungen um eine neue Sache, dass sich so viele Personen gleichzeitig gegen polizeiliche Maßnahmen wehren, das hat die Münchner Bundespolizei noch nicht gehabt.