In der kroatischen Stadt Jasenovac wurd vor Kurzem von den kroatischen Verteidigungskräften (HOS, faschistische Paramillitärs) eine Gedenktafel für Gefallene im Heimatländischen Krieg mit der Parole "Za dom spremni" auf der Außenmauer eines Kindergartens angebracht. Das ist nicht nur eine widerwärtige Provokation weil "Za dom spremni"(Für die Heimat bereit) der Gruß der Ustaša, der kroatischen Nazikollaborateure im 2. imperialistischen Weltkrieg war. Es ist ist auch ein Ausdruck dessen, wie weit die faschistische Offensive in dieser Region der Welt heute schon geht, denn Jasenovac war während des 2. Weltkrieges die Stadt mit dem größten Konzentrationslager am Balkan, in dem (nach unterschiedlichen Zahlen) bis zu 100.000 Menschen brutalst ermordet wurden. Ihre Mörder im KZ Jasenovac waren kroatische Ustaša.
Dieser Vorfall ist kein einzelnes über die Stränge schlagen kroatischer Faschisten. Er steht in Zusammenhang mit der derzeitigen offen faschistischen Politik des kroatischen Staates und darüber hinaus mit der faschistischen Offensive des Imperialismus.
In den selben Zeitraum fällt ein Foto auf dem die kroatische Präsidentin mit einer Ustašafahne posiert.
Im selben Jahr wurde in der Stadt Šibenik in Kroatien ein Denkmal für den kroatischen Faschisten und Ustaša Mitglied, Miro Barešić errichtet und Zlatko Hasanbegović, ein offener SS-Symphatisant, zum Kulturminister ernannt.
Der Rahmen in dem all das stattfindet ist jedoch ein noch viel weiterer.
Die kroatische Regierung treibt die faschistische Offensive in ihrem Land nicht auf eigene Faust voran, sondern mit Unterstützung ihrer Herren, dem hauptsächlich österreichischen, aber auch dem deutschen Imperialismus. Österreich ist der mit Abstand größte Investor in Kroatien, dicht gefolgt von Deutschland. Beinahe jede Bank die in Kroatien tätig ist, ist eine österreichische und auch die restlichen Sektoren der Wirtschaft sind großteils in österreichischer Hand.
Politisch zeigt das zum Beispiel daran, dass die EU den Gruß "Za dom spremni" nicht als nazistischen Gruß einstuft und nicht verbietet, oder daran, dass es der EU egal ist, wenn es Angriffe auf die serbische Minderheit in Kraoten und deren Rechte gibt, wie es 2015 in Vokovar (im Osten Kroatiens) einige Male geschah.
Die selben Faschisten treiben die Offensive der Faschisten in der Ukraine voran und schüren den imperialistischen Krieg in diesem Land.
Tod dem Faschismus überall
Die Offensive des Faschismus darf die vortschrittlichen Krärte nicht in Ohnmacht verfallen lassen, sondern muss sie noch mehr anspornen, auf die Volksmassen gestützt den Kampf gegen diesen Abschaum und ihre imperialistischen Herren aufzunehmen. Das Jahr 2016 hat uns sehr gut gezeigt, dass die antifaschistischen Kräfte nicht isoliert sind, wenn sie den Schritt wagen, die Offensive zu entwickeln. In Kroatien griffen AntifaschistInnen das Denkmals des Faschisten Miro Baresic an, indem sie dieses mit Farbe attakierten. Die Faschisten antworteten auf diese Aktion mit Morddrohungen gegen AktivistInnen der Antifa Šibenik, jedoch gingen die kroatischen AntifaschistInnen in die Offensive und leiteten eine landesweite Solidaritätskampagne für die Antifa Šibenik ein, die sogar in anderen Ländern unterstützt wurde. Diese Offensive fand breiten Rückhalt im kroatischen Volk, welches genug von imperialistischer Ausbeutung und faschistischer Unterdrückung hat.
Das Selbe zeigt die Offensive von AntifaschistInnen in Österreich, die von den Voksmassen auf der antifaschistischen Demonstration gegen die "Konferenz der Verteidiger Europas" geschützt wurden, als die Polizei die AntifaschistInnen angreifen wollte.
Die AntifaschistInnen müssen, egal in welchem Land, ihre eigene Offensive der der Faschisten entgegenstellen und sich dabei in jeder Frage auf die breitest möglichen Teile des Volkes stützen.
Dabei müssen die AntifaschistInnen erkennen, das sie keine Illusionen in den bürgerlichen Staat und all seiner Institutionen haben dürfen, da genau diese Staaten die Faschisten in eine immer günstigere Position bringen.
Genau so müssen wir erkennen, das die meisten Faschisten am Balkan Ziehkinder der westeuropäischen Imperialisten sind, weshalb der Zusammenschluss zwischen den AntifaschistInnen und Völkern dieser Länder besonders wichtig ist. Es muss daher in Zukunft noch größere Bestrebungen von österreichischen und kroatischen AntifaschistInne geben zusammen gegen den gemeinsamen Feind zu kämpfen.
Alle AntifaschistInnen müssen in ihrem Kampf von ihren Vorkämpfern in der Vergangenheit, den heldenhaften PartisanInnen lernen. Diese ließen sich nicht von der scheinbaren Übermacht der Faschisten einschüchtern. Diese erkannten, dass nur die bewaffneten Völker im internationalistischen Zusammenschluss, unter Führung des Proletariats, den Faschismus bekämpfen können.
Voran in der Offensive der AntifaschistInnen!
Tod dem Faschismus! Freiheit dem Volk!