Am Mittwoch ist ein Mann in der Pariser Vorstadt Levallois-Perret mit einem Auto in eine Gruppe Soldaten gefahren, die gerade ihre Kaserne für eine Patrouille verließen. Dieser Angriff auf die Streitkräfte des alten französischen Staates in Frankreich reiht sich in eine ganze Reihe von Aktionen ein.
Gegen acht Uhr morgens verließ die zehnköpfige Einheit die Kaserne im Rahmen der "Operation Sentinelle". Das Auto, ein geliehener BMW, fuhr zunächst langsam los und beschleunigte dann wenige Meter vor der Gruppe stark. Der Mann, der wohl Franzose mit algerischen Wurzeln ist, verletzte sechs Soldaten, zwei davon schwer. Es fiel kein Schuss, der Angreifer konnte fliehen. Doch der Leihwagen verfügte über ein GPS-Tracking-System, wie es üblich ist, und so konnte der Mann im Norden Frankreichs gestellt werden. Bei seiner Festnahme wurde er niedergeschossen.
Die Truppen, die seit geraumer Zeit in Frankreich mit Operation Sentinelle im Einsatz sind, so wie andere Repressionsorgane sind regelmäßig Angriffen ausgesetzt:
Am 19. Juni fuhr ein Mann mit seinem Auto in einen Polizeiwagen. Das Auto war als Bombe präpariert und kam zur Explosion.
Am 6. Juni griff ein Mann Polizisten mit einem Hammer und zwei Messern an. Er verletzte einen Polizisten und wurde dann niedergeschossen.
Am 20. April schoss ein Angreifer auf Polizisten auf der Camps-Elysees, tötete einen und verletzte zwei schwer.
Am 18. März griff ein Mann eine Soldatin auf dem Flughafen Orly an und versuchte ihr ihr Sturmgewehr zu entreißen.
Am 3. Februar griff ein Mann Soldaten mit zwei Macheten an.
Bei den Angreifern handelt es sich in der Regel um Franzosen. Diese Angriffe zeigen wie drängend die revolutionäre Situation in ungleicher Entwicklung ist und wie wenig Ruhe und Ordnung der französische Imperialismus in seinem Hinterland schaffen kann.