Weil die Politiker und Kapitalisten schon damit rechnen, dass die Bevölkerung in Tirol gegen die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 ist, versuchen sie mit „schlanken Winterspielen“ und einer „Machbarkeitsstudie“ ihre Interessen durchzusetzen. „Schlanke Winterspiele“ für mindestens 1,175 Milliarden und 20 Millionen allein für die Bewerbung ist das „Versprechen“. Außerdem wollen sie die Bevölkerung dafür begeistern, indem der „neue Stadtteil“ für die Unterkünfte der Sportler später als „leistbares Wohnen“ genutzt werden könnte.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Olympische Spiele immer auf Kosten der Bevölkerung ausgetragen werden, und im Nutzen des Olympischen Komitees, der Hoteliers, der großen Bauunternehmer usw… sind, wundert es nicht, dass die Tiroler bereits 1993 und 1997 gegen die Bewerbung gestimmt haben und die verantwortlichen Politiker sich fürchten, dass es dieses Mal ebenso werden wird.
Das „heilige Land“ des Tourismus zeigt, dass große Events und der Tourismus im allgemeinen die Preise für Wohnen und Leben enorm in die Höhe treiben und auf Kosten der ArbeiterInnen und der Bevölkerung gehen: niedrige Löhne, Saisonarbeitslosigkeit, Arbeitszeitflexibilisierung usw.. Die Olympischen Spiele werden eine Spitze dieser Entwicklung sein. Nebenbei sollen die „Tiroler“ dafür nur „ja“ sagen und arbeiten – denn leisten können sich die meisten nicht einmal mehr ein Tagesticket in den Skigebieten, ganz zu schweigen von den Olympischen Spielen!
Alle Parteien, voran die ÖVP und Grüne, waren daran interessiert jedes Großprojekt im Dienste des „Tourismus“ durchzusetzen, sei es die Patscherkofelbahn oder jetzt Olympia. Die Ausbeutung der Bevölkerung durch den Tourismus kann nicht abgewählt werden, deshalb: Boykottiert die Befragung zu Olympia! Aktiver Wahlboykott am 15. Oktober!