Aktivitäten gegen die Wahlwerbung aller möglicher bürgerlicher Parteien, insbesondere in Form von Zerstörung von Wahlplakten, nehmen massiv zu.
Einige Beispiele:
In Bielefeld wurden Plakate der SPD abgehängt und kaputt gemacht unmittelbar nachdem sie aufgehängt wurden. Leute von der Linkspartei wurden beim Plakatieren "belästigt und bedroht". Bei deren Plakaten habe es teilweise "keine 15 Minuten" gedauert bis diese zerstört wurden.
Im Südharz wurden Parolen auf AfD-Plakate in Nordhausen gemalt. Auch an anderen Orten der Gegend wurden AfD-Plakate zerstört.
In Berlin wurden bis dato rund 600 Plakate zerstört, vornehmlich von AfD, SPD und CDU.
Im Raum Augsburg berichtet die AfD von bis zu 500 zerstörten Wahlplakaten. Die SPD spricht von 100 zerstörten Plakaten. Auch die CSU ist betroffen.
In Leipzig wurden rund 200 Plakate der Grünen zerstört. Circa 1000 Plakate der SPD waren betroffen. Etwa die Hälfte der großflächigen Aufsteller wurden kaputt gemacht. Die Hälfte der 7000 Plakate der Linkspartei und nahezu alle der mobilen Großflächen wurden entfernt, beschädigt oder zerstört.
Auch die MLPD beschwert sich über die Zerstörung ihrer Wahlplakate.
Vergangenes Wochenenede wurde ein Wahlkampfstand in Greifswald angegriffen. Allein in einer Nacht des Wochenendes wurden in Wismar 80 Plakate zerstört.
In einer Zwischenbilanz kommt die Berliner Zeitung zu dem Schluss, dass bereits zum jetzigen Zeitpunkt ähnlich viele Plakate zerstört wurden wie im gesamten Bundestagswahlkampf 2013.
Der Umstand, dass ausnahmslos alle bürgerlichen Parteien - in unterschiedlichem Ausmaß - in immer größeren Umfang betroffen sind zeigt, dass die Ablehnung der bürgerlichen Wahlen durch die Massen entschiedener wird. Es zeigt auch die Korrektheit des Wahlboykotts, der mit der Haltung der Massen übereinstimmt und ihren Kampf nach vorne bringt.