Letzten Freitag wurde die Arbeitsreform per Verordnung durch den Staatspräsidenten Macron durchgesetzt, woraufhin Zehntausende auf die Straße gingen und eine Bewegung von Streiks und Blockaden ausbrach.
Diese faschistische Reform beinhaltet unter anderem Kürzung der Höhe der Abfindung für gekündigte Mitarbeiter, gelockerter Kündigungschutz und die Streichung des Anti-Diskriminerungsparagaphen (dies berechtigt den Arbeitgeber ArbeiterInnen auf Grund ihres Glaubens zu kündigen).
Die TransportarbeiterInnen stellten sich an die Spitze der ArbeiterInnen und leiteten die Protestaktionen mit einem unbegrenzten Streik vergangen Montag ein.
Es wurden mehrere Autobahnen blockiert und die Zulieferung von Treibstoff im ganzen Land eingeschränkt. Insgesamt waren 8 Raffinerien betroffen und mehr als 200 Tankstellen konnten gar nicht oder nur sehr beschränkt beliefert werden und 103 davon wurden vollständig entleert. Die Streik wurde unter die Losung gestellt so lange zu kämpfen, bis das Gesetz wieder rückgängig gemacht wird.
Die französische Regierung ging mit hoher Polizeigewalt gegen den Protest vor. Am zweiten Streiktag führte die Polizei brutale Angriffe auf DemonstrantInnen durch und löste gewaltsam Blcokaden auf.
Tausende ArbeiterInnen ließen sich dadurch aber nicht einschüchtern. Auszeichend für diesen beispielhaften Kampf ist, dass die ArbeiterInnen nicht bloß ihre Arbeit niederlegten, sie errichteten 40 Blockadepunkte im ganzen Land und kämpften. Die ArbeiterInnen schafften es, kurzeitig das gesamte öffentliche Leben lahmzulegen!