Den griechischen PensionistInnen reicht es. Ab 2019 sollen die Pensionen nämlich um weitere 18% sinken und den jährlichen Steuerfreibetrag möchte die Regierung um ein drittel kürzen. Somit würden weitere 3,6 Millionen Euro für das mittlerweile dritte „Hilfsprojekt“ der EU bezahlt werden.
Solche Sparmaßnahmen sind keine Ausnahmen, sondern die Regel in Griechenland. Anhand dessen sieht man wie schlecht es um das Land aussieht welches von der EU, hauptsächlich dem deutschen Imperialismus, auf Kosten des Volkes ausgeschlachtet wird.
Doch die griechische Bevölkerung wehrt sich und kämpft dagegen. Im Mai gingen 15.000 Streikende und Demonstranten alleine in Athen auf die Straße. Gestreikt wurde aber auch in anderen Städten. Anfang Oktober gingen 600 PensionistInnen auf die Straßen um gegen die gewaltigen Kürzungen der Pensionen zu protestieren. Immer wieder kommt es auf Demonstrationen zu heftigen Kämpfen mit der Polizei. Das griechische Volk weiß es ganz genau, dass sie nichts zu verlieren haben außer ihre Ketten.
In Österreich sieht es allerdings nicht deutlich besser aus. Arbeitsrechte werden oft mit Tricks umgangen oder massiv beschnitten. Die Löhne sind in einigen Branchen fast so niedrig wie die Mindestsicherung und Frauen verdienen, laut einer Studie, in einem Jahr so viel wie Männer in nicht einmal zehn Monaten. Die ArbeiterInnen in Österreich sollten sich in ihrer Bereitschaft zum Protest und zur Rebellion eine Scheibe von den griechischen ArbeiterInnen abschneiden.
Rebellion ist gerechtfertigt!