Der französische Präsident Macron will im „Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit“ Unternehmen mehr Spielraum geben. Kündigungen sollen in Zukunft leichter vom Tisch gehen und Abfertigungen werden auf einen fix Betrag reduziert, auch wenn den Arbeitern laut Kollektivvertrag mehr zusteht. Das sind massive Angriffe gegen die erkämpften Arbeiterrechte in Frankreich.
Besonders stark zu verurteilen sind dabei auch jene liberalen Kräfte und Gruppen die sich während den Wahlen rund um Macron sammelten und zum „Macron wählen“, als angeblichen Gegenkandidaten zu den offenen Faschisten, aufriefen. Diese Kräfte und Gruppen haben nichts anderes zum Zweck als Illusionen in den Parlamentarismus schüren und damit die Arbeiterklasse und Volksmassen zu verwirren und ihre Kräfte zu schwächen. Doch wie man sieht, der Klassenkampf stellt ihren faulen Plan bloß.
Die Reform löste landesweit große Proteste hervor. In mehreren Städten wurde dagegen demonstriert. Es gab insgesamt ca. 200 Kundgebungen und verschiedene Protestformen und Aktionen. LKW Fahrer haben zum Beispiel mit ihren Fahrzeugen in verschiedenen Ortschaften die Straßen blockiert. Aus der Staatsbahn und den Pariser Verkehrsbetrieben nahmen auch Teile der Arbeiter an Streiks teil. Laut Gewerkschaften waren es insgesamt 500.000 Menschen die auf die Straßen gingen. Das lässt die französischen Herrschenden keinesfalls kalt aber sie versuchen es trotz dem großen Widerstand vehement durchzusetzen. Durch diese Umsetzung wird es aber noch mehr Widerstand von den Arbeitern und Massen geben. Die französischen Arbeiter haben in gewerkschaftlichen Kämpfen bereits viele Erfahrungen gesammelt und werden sich nicht so leicht unterkriegen lassen in ihren Kampf.