Der Wiener Opernball, der jedes Jahr in der Wiener Staatsoper stattfindet, ist ein Treffen von Politikern, Unternehmern und „Promis“ - kurz gesagt, Vertreter der herrschenden Klasse!
Dass heuer vor allem Bundespräsident Van der Bellen und Kanzler Kurz groß angekündigt werden, soll die „Einmütigkeit“ der Regierung unterstreichen. Auch die „Ehrengäste“ zeigen die Interessen des österreichischen Kapitals: der Ukrainische Präsident Poroschenko ist der Ehrengast von Van der Bellen!
Der Wiener Opernball, der erstmalig und diesem Namen im Austrofaschismus unter dem Ehrenprotektorat Schuschniggs stattfand, steht weiterhin in dieser Tradition: Ehrengast des „grünen“ Bundespräsidenten ist der von Österreich und der EU und USA unterstützte ukrainische Präsident Poroschenko, der im Dienst der Imperialisten die Bevölkerung der Ukraine terrorisiert und unterdrückt. Österreich und die EU unterstützen die offenen Faschisten in der Ukraine, um noch besser Profite aus der Bevölkerung herauszupressen.
Dazu meinte der ukrainische Botschafter in Österreich: „Die RBI [Raiffeisen Bank International – Anm.] ist eine der größten ausländischen Banken in der Ukraine. Die Wiener Städtische und Uniqa sind die größten Versicherer. Unsere Exporte nach Österreich wachsen, vor allem Eisenpellets für die Stahlerzeugung der Voest Alpine. Dank der durchgeführten Reformen boomt es auch in anderen, manchmal unerwarteten Bereichen. Zum Beispiel war die Ukraine 2017 der größte Ski-Exporteur nach Europa – dank der „Fischer Sports“ Investition in Mukatschewo (Westukraine) (…).“ (kurier.at, „Ukraine-Botschafter: „Geben die Hoffnung nicht auf“, 1.2.2018)
Gleichzeitig fanden in den letzten Tagen Demonstrationen in Kiew gegen Poroschenko statt, genauso wie in Österreich der Protest gegen den Opernball eine jahrzehntelange Tradition hat und vor allem heuer, mit einem Ansteigen der antifaschistischen Proteste ein weiterer wichtiger Kampf für die kämpferischen AntifaschistInnen ist!