Vergangenes Jahr wollte der Aufsichtsrat von VW „Bodenständiger wirken“ und legte fest, dass kein Manager des Konzerns mehr als 5,5 Millionen Euro im Jahr verdienen solle, das Gehalt des Vorstandschefs sollte auf 10 Millionen „begrenzt“ werden. Diese Überlegung folgte dem Imageschaden durch dieAbgasaffäre im Jahr 2016. Doch selbst diese minimale Begrenzung wurde nun überschritten. Der VW Vorstandschef verdiente vergangenes Jahr ganze 10,14 Millionen. Insgesamt stiegen die Bezüge derVorstände auf 50,3 Millionen.
VW rechtfertigt dies mit der guten Geschäftsbilanz des vergangenen Jahres, mit 13,8 Milliarden hatten sie ihre Profite gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Parallel zu den riesigen Gewinnen baut der Konzern seit vergangenem Jahr 23.000 Arbeitsplätze in Deutschland ab, mit dem Ziel die Profitrate noch mehr zu steigern. Und während jetzt tausende Arbeiter um ihre Jobs bangen müssen oder sie – wie 5.700 ehemals bei VW beschäftigte Leiharbeiter – schon verloren haben stopfen sich die Bonzen aus den Vorständen die Taschen voll. Dafür das diese Herren ein Leben im Luxus führen stehen wir jeden morgen früh auf, arbeiten im Schichtdienst und machen unsere Körper kaputt. Und jeder der jeden Tag hart arbeiten muss um seinen Lebensunterhalt zu verdienen schaut zurecht mit Verachtung auf diese Parasiten die durch unsere Arbeitskraft reich werden.
Die Grundlage dafür das wir ausgebeutet werden und die Kapitalisten an unserer Ausbeutung verdienen ist das imperialistische System, welches auf dem Privateigentum basiert. Die Grundlage der Millionengehälter der Vorstandschefs dieser Welt ist der Imperialismus. Durch unsere Armut und weil alles als Ware auf den Markt kommt, müssen wir versuchen unsere Arbeitskraft an die Kapitalisten zu verkaufen. Es liegt in der Natur der Kapitalistenklasse, dass sie versuchen so viel wie möglich aus uns herauszupressen und es ist die Welthistorische Mission der Arbeiterklasse dem ein Ende zu machen und dieses System zu zerschlagen.
Die Revisionisten hingegen versuchen unsere Wut aufzugreifen und uns weiß zu machen unser Problem wären die Skandale die der Imperialismus hervorbringt aber nicht das System selbst. Sie erzählen – ähnlich wie der Aufsichtsrat von VW – man müsse Managergehälter ein wenig begrenzen. So sagt der DGB: „Natürlich müssten Manager angemessen und gut bezahlt werden“ aber die Gehälter stünden in keinem guten Verhältnis zu der Arbeits-Leistung der Manager. Diese Revisionisten aller Couleur haben kein Problem mit dem Imperialismus und mit unserer Ausbeutung. Sie wollen den Imperialismus nicht zerschlagen sondern unseren Kampf zahnlos machen zu einem Kampf gegen einzelne Symptome die dieses System hervorbringt.