Der österreichische Präsident Van der Bellen und Außenministerin Karin Kneisl (FPÖ) waren am 14. März auf Besuch beim offen faschistischen ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko. Empfangen wurde Van der Bellen mit militärischen Ehren. Die Ukraine zählt zu einer der wichtigsten Einflusssphären des österreichischen Imperialismus.
Das ist nicht erst seit kurzem so, die Wurzel der kolonialen und imperialistischen Bestrebungen Österreichs in der Ukraine reicht zurück bis in die K. & K. Monarchie, wo die Ukraine teilweise unter dem Joch der Habsburger stand. Van der Bellen freute sich nun ganz offensichtlich über seinen Besuch in der westukrainischen Stadt Lwiw, welche die Hauptstadt des damaligen Kronlandes Galizien war und am stärksten an die Donaumonarchie erinnert.
Heute ist Österreich einer der größten Auslandsinvestoren und war das erste Land welches nach dem Zerfall der sozialimperialistischen Sowjetunion die Ukraine als Unabhängig erklärte. Der Besuch verfolgte vor allem das Ziel eine stärkere militärische Beteiligung Österreichs im Stellvertreterkrieg in der Ukraine zu forcieren, natürlich „nur“ mit Blauhelmtruppen. „Eine neutrale Mission, wofür auch Österreich geeignet wäre", heißt es, soll die "Sicherheit" bewahren. Die österreichischen Herrschenden streben ganz klar einen immer aggressiveren Kurs an, welcher sich in vermehrter Beteiligung an imperialistischen Interventionen und Kriegen im Ausland und durch verstärkte Repression und Militarisierung nach Innen seinen Ausdruck findet, wie beispielsweise den Einsatz des Bundesheeres bei Demonstrationen. Sie wollen damit ihre Eigenständigkeit stärken um ihre Profite sichern zu können. Das alleine reicht ihnen aber nicht, die Herrschenden planen mit dem derzeitig „neuen“ Regierungsprogramm noch weitere Angriffe auf die österreichischen Massen, aber auch in den unterdrückten Völker und Nationen, vor allem am Balkan und in Osteuropa. In der weiteren Aufrüstung des Militär- und Gewaltapparats, durch Sozialabbau, staatlichen Rassismus und Angriffe auf Arbeiter- und Frauenrechte zeigen sich diese bereits.