Am Balkan fließen die letzten Wildflüsse Europas, die oft in Naturschutzgebieten liegen und zur Lebensgrundlage der dortigen Bevölkerung gehören. Durch günstige EU-Konzessionen und Förderungen für Wasserkraftwerke, sind nun 3000 neue (Klein-)Wasserkraftwerke geplant, davon alleine 500 in Albanien. Mehr als ein Drittel davon werden in Gebieten geplant die eigentlich Naturschutzgebiete sind, wie im Nationalpark im mazedonischen Mavrovo, oder in der Tara in Serbien.
Günstige Geldgeber dafür sind die Weltbank oder die Europäische Zentralbank, aber auch die Raiffeisenbank und die Erste Bank aus Österreich mischen dort mit und erhoffen sich ein großes Stück vom Kuchen abzubekommen - so günstig dass diese sogar den absolut lächerlich niedrigen Energiegewinn aus den Kraftwerken "wett machen". Nicht nur würde dieses imperialistische Bauprojekt bis zu 113 geschützte Fischarten ausrotten und die Umwelt schwer belasten, es bedeutet noch dazu die Privatisierung eines riesigen Teils der Flüsse am Balkan an ausländische Firmen. Unter dem Deckmantel der „Erneuerbaren Energie“ werden ganze Landstriche zerstört und die Lebensgrundlage von Tausenden Menschen.
Seit Beginn der Bauprojekte wehrte sich die Bevölkerung der betroffenen Gebiete gegen diesen Angriff der Imperialisten. In Bosnien verzögerte der Widerstand der lokalen Bevölkerung den Bau eines Kraftwerkes trotz großer Repression um fast ein Jahr. Über 120.000 haben bis Juni 2018 an einer Unterschriftenaktion teilgenommen um ihren Zorn über dieses EU-gesteuerte Staudammprojekt zum Ausdruck gebracht.
Nicht nur verwenden die Imperialisten der reaktionären EU-Allianz die Region des Balkans als „ihre“ größte Mülldeponie und zerstören damit die Lebensgrundlage dieser Länder, nun sollen auch noch die letzten Wildflüsse Europas ihrem Raubzug zum Opfer fallen. Die Völker des Balkans lassen sich jedoch diesen Diebstahl nicht gefallen und richten ihre Hass und ihren Kampf gegen die imperialistischen Unterdrückter.