Über 1100 (von 5400) ArbeiterInnen und Angestellte beim Möbelkonzern Kika/Leiner sollen im Verlauf der nächsten Monate ihren Job verlieren. Diese Massenkündigungswelle ist Teil der Neuübernahme der Möbelketten durch die „Signa Retail Group“, die den Konzern nach einem Insolvenzverfahren aufgekauft hat. „Vorsorglich“ sind jedoch alle ArbeiterInnen und Angestellten schon beim AMS angemeldet...
"Kosten senken, Prozesse optimieren und wieder wirtschaftlich arbeiten.“, ist dabei der Plan um der Möbelkette wieder „auf die Beine“ zu helfen. Wesentlich soll dieser Plan auf dem Rücken der ArbeiterInnen und Angestellten durchgedrückt werden, deren Arbeisplätze nun weggekürzt werden sollen. Nach einer Reihe von großen Massenkündigungen im Handel (Schlecker, Zielpunkt, etc), zeigt nun auch der Verkauf von Kika/Leiner mit aller Deutlichkeit, dass diese „Insolvenz“ nichts anderes ist als ein großer Angriff auf die ArbeiterInnen!
Der Sozialplan des ÖGB (Österreichischen Gewerkschafsbundes) ist dabei im besten Fall eine Augenauswischerei, im schlechtesten ein reines Ablenkungsmanöver um zu verhindern dass vereint gegen die Kündigungswelle zu kämpfen. Die große Zersplitterung der ArbeitInnen und Angestellten im Handel macht es dabei den Kapitalisten um einiges leichter solche Massenkündigungswellen einfach durchzuführen. Umso wichtiger, dass sich nun auch all jene solidarisch zeigen die es zwar noch nicht heute, aber vielleicht schon morgen ebenso trifft!
Nein zu allen Kündigungen Bei Kika/Leiner!