Die Donnerstagsdemos in Österreich nehmen wieder ihren Lauf. Wiedermal gingen tausende (bis zu sieben Tausend an diesem Donnerstag) Demonstranten auf die Straße um gegen die reaktionäre schwarz-blaue Bundesregierung zu protestieren. Es traten immer wieder Stimmen hervor, die sich weigerten einen stillen Marsch aus dem Protest zu machen.
Diese wurden sehr gut aufgenommen, sodass kämpferische antifaschistische Parolen breiten Wiederhall fanden und von vielen DemonstrantInnen mitgeschrien wurden, wodurch die ganze Straße in einen kämpferischen Geist versetzt wurde. Öfters wurde auch das Lied "Die Arbeiter von Wien" angestimmt, das mit dem Schwenken von roten Fahnen begeleitet wurde. Die Demonstranten erschienen so zahlreich, dass sie die ganze Straße einnahmen, sodass es schwierig wurde den Anfang oder das Ende der Demo zu finden.
Obwohl bürgerliche Parteien auch teilnahmen (die SPÖ ist dabei nur ganz marginal aufgetreten), waren sie in der Minderzahl und konnten keinen Wind aufnehmen. Die Massen zeigten ihre eindeutige Haltung gegenüber diesen Vertretern des Kapitals, die versuchen die Proteste für ihre Zwecke auszunutzen und ihnen den Wind aus der Segel zu nehmen. Die Haltung war nicht nur eine anti-schwarz-blau Haltung, sondern auch eine, die zeigte, dass auch die SPÖ immer weniger eine anerkannte Alerternative für die breiten Teile der antifaschistischen und demokratischen Bewegung ist. Alles zeigt daraufhin, dass die Bewegung an Energie zunimmt und die Donnerstagsdemos mit dem Vertauen in die eigene Kraft durchaus einen neuen Schwung in die antifaschistische Bewegung bringen können.