Mehr als 80.000 Arbeiter und Jugendliche nahmen in Frankreich am 24. November an einer Welle von Protesten teil, welche sich gegen die wirtschaftlichen Maßnahmen der Macron-Regierung richtete und brachten diese zum stoppen.
Sowohl die Proteste als auch die Repressionen waren extrem gewalttätig. Die Polizei versuchte willkürlich den Marsch von Tausenden von Menschen mit Wasserwerfern und Tränengas zu stoppen, als diese versuchten eine Absperrung zu durchbrechen, welche zum Haus des französischen Premierministers führte.
Demonstranten – Jugendliche, Proletarier und Arbeiter mit kleinbürgerlichen Lebensbedingungen – entgegneten der Repression mit Angriffen auf Polizeiautos und Geschäftsstellen großer Unternehmen.
„Herr Macron hat den Verfall seines Volkes beschleunigt, seit er gewählt wurde. Wir wollen eine radikale Veränderung oder die Entlassung von Macron“, sagte eine Demonstrantin namens Cynthia, eine 31-jährige Arbeiterin, in einem Interview mit der portugiesischen Nachrichtenagentur Público. Sie verurteilte auch, dass er Steuern zurückzog, „um die Reichen weiter zu bereichern“.
Fünf Polizisten und 19 Demonstranten wurden am Ende verletzt. Eine Woche zuvor, am 17. November, gingen aus dem gleichen Grund mehr als 280.000 Menschen auf die Straße.
Die Maßnahmen von Macron
Die Maßnahmen, die von der Regierung von Macron angewendet werden, beziehen sich auf eine Erhöhung der Besteuerung, die das Gehalt der Massen verschlingt, während sie gleichzeitig die Steuerbefreiung für Unternehmen und der Großbourgeoisie fördern.
Der Auslöser für diese Proteste war der Treibstoffboom als Folge dieser Macron-Politik. Was als eine vielschichtige Wirtschaftsbewegung begann, hat sich zu einer breiten Massenbewegung entwickelt und sie fordert heute den Rücktritt der Macron-Regierung und übt scharfe Kritik am gesamten politische System, dem Parlament und der bürgerlichen Demokratie.
Eine Übersetzung von A Nova Democracia.