Am 17./18. Dezember findet in Wien der EU-Afrika Gipfel statt, an dem sich die Imperialisten der EU und einige Vertreter Afrikas treffen. Für die Imperialisten der EU-Allianz soll der Gipfel zur besseren und gesteigerten Ausbeutung des afrikanischen Kontinents dienen - für die Unterdrückten und Ausgebeuteten Afrikas heißt er noch weitere Knechtung, Elend und Unterdrückung. Anlässlich dieses Gipfels und auch der Mobilisierung zur Demonstration dagegen, möchten wir diesen Artikel aus der aktuellen Ausgabe der "Antifaschistischen Aktion - Infoblatt" auch hier veröffentlichen. Beteiligt euch an Aktionen gegen den Gipfel der Ausbeuter und Unterdrücker!

 

 

„Landgrabbing“ in Afrika – die EU-Allianz beteiligt sich in den vorderster Reihe!

Unter dem Deckmantel der „Armutsbekämpfung“ und „Entwicklungszusammenarbeit“ treiben auch die Imperialisten der EU den Landraub in Afrika massiv voran. Verheimlicht durch Subunternehmen, Korruption, usw.. werden reale Zahlen vertuscht und die massive Rolle der EU verschwiegen. Vor allem mit der Weltwirtschaftskrise 2008/09 stiegen die Landkäufe der Imperialisten in den unterdrückten Ländern massiv an, speziell in Afrika – denn 60% der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen weltweit liegen auf dem Kontinent. Offensichtlich ist, dass die imperialistsichen Länder sich durch gesteigerte Ausbeutung der Unterdrückten und Ausgebeuteten wieder aus der Krise retten wollten. Landraub durch die Herrschenden Europas ist nicht neu, waren es doch sie, die als Kolonialherren als erstes den Großteil des afrikanischen Kontinents besetzten und Land, Menschen und Ressourcen als ihr Eigentum betrachtend, stahlen und ausbeuteten. Heute sind es zwar nicht mehr die alten Kolonialherren, aber die imperialistischen Länder, die weiter Land stehlen, ausbeuten Unter dem Deckmantel der „Armutsbekämpfung“ und „Entwicklungszusammenarbeit“ treiben auch die Imperialisten der EU den Landraub in Afrika massiv voran. Verheimlicht durch Subunternehmen, Korruption, usw.. werden reale Zahlen vertuscht und die massive Rolle der EU verschwiegen. Vor allem mit der Weltwirtschaftskrise 2008/09 stiegen die Landkäufe der Imperialisten in den unterdrückten Ländern massiv an, speziell in Afrika – denn 60% der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen weltweit liegen auf dem Kontinent. Offensichtlich ist, dass die imperialistsichen Länder sich durch gesteigerte Ausbeutung der Unterdrückten und Ausgebeuteten wieder aus der Krise retten wollten. Landraub durch die Herrschenden Europas ist nicht neu, waren es doch sie, die als Kolonialherren als erstes den Großteil des afrikanischen Kontinents besetzten und Land, Menschen und Ressourcen als ihr Eigentum betrachtend, stahlen und ausbeuteten. Heute sind es zwar nicht mehr die alten Kolonialherren, aber die imperialistischen Länder, die weiter Land stehlen, ausbeuten und ausbluten, dazu zählen in vorderster Reihe auch die Imperialisten der EU, sowie auch Österreich daran beteiligt ist. Die Folgen von Landgrabbing sind offensichtlich: Zwangvertreibungen und -enteignung hunderttausender Menschen, steigende Armut und Hungertote und langfristige Zerstörung des Bodens durch einseitige Bewirtschaftung und aggressive Düngemittel.

In Sierra Leone, eines der ärmsten Länder Afrikas, waren bereits 2015 offiziell 18% aller anbaufähigen Flächen in der Hand von ausländischen Unternehmen. Größter ausländischer Investor ist die Schweizer Firma Addax Bioenergy, die auf 15.000 Hektar Zuckerrohr für Biosprit in Europa erzeugt. Von der Regierung Sierra Leones wurde dem Unternehmen ein exklusives Verfügungsrecht für 76 Jahre eingeräumt, das auch das Wasserrecht und Verfügung über Waldflächen umfasst. Über die Hälfte des Projekts wurde von Entwicklungsbanken, darunter an vorderster Stelle auch die Österreichische Entwicklungsbank, finanziert.

Mali ist ein gutes Beispiel was die Kontrolle, Unterdrückung und Ausbeutung der Bevölkerung durch die Imperialisten der EU betrifft: Während der Kauf von Land und die Investitionen immer weiter anstiegen, stiegen ebenso die Anzahl an Soldaten, die die Ausplünderung sichern sollten. Mit Juli 201 7 wurde eine neue Sondereingreiftruppe „G5-Sahel“ geschaffen, die sich aus EU-Miliär und afrikanischen Söldnertruppen aus mehreren Ländern zusammensetzt. Die vorhergehende französische „Operation Berkhane“, bestehend aus 3.500 Soldaten, wurde damit „erweitert“. Unter dem Slogan „Ein Europa das schützt“, welches auch ein zentrales Motto des diesjährigen EU-Rats Vorsitz Österreichs ist, wurden durch die EU 400 Millionen Euro in die Ausbildung der Soldaten investiert. Auch österreichische Militärs sind Teil dieser EU-Armee. Der „Verband von Kleinbauern“ in Mali, der seit Jahren gegen den Ausverkauf des Landes kämpft, bekommt das „schützende Europa“ hart zu spüren: Immer wieder gibt es Verhaftungen und Repression gegen Kleinbauern die Widerstand leisten. Nicht umsonst haben sich die Imperialisten der EU-Allianz mit den sogenannten „Economic Partnership Agreements“ (EPAs) ein Freihandelsabkommen geschaffen, das wichtige Exportprodukte zollfrei stellt,
was zur noch stärkeren und billigeren Ausplünderung der Ressourcen und der Menschen Afrikas dient. Gleichzeitig führt es noch vermehrt dazu, dass der afrikanische Kontinent von billigen Produkten aus der EU überflutet wird, was den Imperialisten wiederum größere Möglichkeit bietet, weiter aufzukaufen und auszubeuten.